Der Lagerraum für die Atemschutzgeräte der Grubenwehr Morsleben in den neuen Räumlichkeiten
Seit Juni 2019 werden <link de morsleben meldungen-und-pressemitteilungen archiv meldung news>die ehemaligen Umkleiden der Bergleute (Kauen) im Mehrzweckgebäude des Endlagers Morsleben umgebaut. Ziel ist die vollständige Sanierung und Neuordnung der Räume im westlichen Teil des Mehrzweckgebäudes. Zum Jahresende 2019 konnte der erste Bauabschnitt mit dem Umzug der Grubenwehr in die neuen Räumlichkeiten abgeschlossen werden.
Welche Arbeiten wurden im ersten Bauabschnitt ausgeführt?
Zunächst wurden die Räume vollständig entkernt, um anschließend eine neue Raumaufteilung zu schaffen. Die neuen Räumlichkeiten entstanden überwiegend in Trockenbaukonstruktion. Es folgte die Installation der Elektrotechnik, der Heizungs- und Belüftungsanlagen sowie der Sanitäreinrichtung. Nach Abschluss der Bauarbeiten wurden die Grubenwehrräume ausgestattet.
Die neuen Grubenwehrräume
Die Räume bestehen aus Büroräumen für den Leiter der Grubenwehr (Oberführer) sowie den Hauptgerätewart. Weitere Räume für die Bereitstellung und Instandhaltung der technische Ausrüstung der Grubenwehr wurden geschaffen: So gibt es einen Laborraum mit einer Sauerstoffumfüllpumpe mit der die Atemgeräte befüllt werden können und einen Lagerraum für sogenannte Eiskerzen. Sie dienen dazu, die Atemgeräte während eines Einsatzes zu Kühlen und werden erst kurz vor dem Einsatz in die Atemgeräte eingesetzt. Da die Grubenwehr auch ein Team für die Höhenrettung hat, wurde ein Lagerraum für die Abseiltechnik geschaffen. Auch für die Gasmesstechnik, die zur Erkennung gesundheitsgefährdender Gase eingesetzt wird, wurde in den neuen Räumlichkeiten untergebracht.
Kernstück der technischen Räumlichkeiten ist die Atemschutzwerkstatt. Sie besteht aus einem Aufbewahrungsraum für die Atemschutzgeräte (siehe Bild), einem Wasch- und Desinfektionsraum zur Pflege und einer Werkstatt zur Wartung der Geräte.
Weiterführung der Arbeiten im Bauabschnitt 2
Nach dem Umzug der Grubenwehr und der zwischenzeitlichen Auslagerung der Lampenstube sind nun die Räume des zweiten Bauabschnittes frei für die weiteren Sanierungsarbeiten. Nach dem Entkernen entstehen hier Funktionsräume wie Lampenstube und Büros für die leitenden Bergleute. Mit der geplanten Seilfahrtbrücke wird ein direkter Übergang zwischen den Umkleideräumen im Kauen- und Kantinengebäude sowie dem Mehrzweckgebäude geschaffen.
Mit dem Umbau wird die Modernisierung der betrieblichen Anlagen des Endlagers Morsleben fortgesetzt. Diese sind in Teilen erforderlich, um die Anlage für den zukünftigen Bedarf auszurichten. So können die geplanten Maßnahmen zur Stilllegung sicher durchgeführt werden. Die Maßnahmen zur Stilllegung werden nach der Genehmigung etwa 15 Jahre dauern. Mit der Genehmigung zur Stilllegung selbst rechnet die BGE nicht vor dem Jahr 2028.