Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 47 und 48/2019

Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben.

  • Mitarbeiter einer Fachfirma schließen die Arbeiten zur Montage von neuen beweglichen Bauteilen, die sich auf einen Schienensystem bewegen lassen (Laufkatzen), für die Kranbahnen im Förderturm ab. Die alten Bauteile waren verschlissen und mussten ersetzt werden (siehe Einblick).

  • Elektriker und Mitarbeiter einer Fachfirma beginnen in der übertägigen Schaltstation zwei der vier Transformatoren auszutauschen. Sie dienen der zentralen Stromversorgung des Betriebes und sind alle 25 bis 30 Jahre zu ersetzen.
  • Die Mitglieder der Grubenwehr werden zur jährlichen, unangekündigten Alarmübung gerufen. Einsatzszenario: technische Hilfeleistung im Bergwerk Gorleben.
  • Mitarbeiter der Gruppe Einlagerung lagern betriebliche schwach radioaktive Abfälle in den Einlagerungsbereich Westfeld ein. Die Einlagerung erfolgt in Fässern und in Form einzelner sperriger Gegenstände. Zuvor erfolgte die Produktkontrolle und Dokumentation der Abfälle.
Erhalt der Stilllegungsfähigkeit und Optimierung des Betriebes Mittel- bis langfristig muss die BGE die Stilllegungsfähigkeit des Endlagers erhalten und den Betrieb optimieren.
  • Mitarbeiter verschiedener Fachfirmen haben den Umbau der ehemaligen Bergbaukauen auf der 5,60-m-Ebene im Mehrzweckgebäude (Bauabschnitt 1) baulich weitestgehend abgeschlossen. Es erfolgt die Einrichtung der Räume und der Atemschutzwerkstatt für die Grubenwehr.

Einblick

Aufgenommen im Dezember 2019

Im Betrieb des Endlagers Morsleben sind zahlreiche mobile oder fest installierte Hebezeug (von Kettenzügen bis Krananlagen) als Hilfsmittel zum bewegen schwerer Lasten vorhanden. Eine Besonderheit stellen dabei Laufkatzen (umgangssprachlich auch Krankatzen) dar. Laufkatzen sind bewegliche Kranbauteile, die sich auf einem Schienensystem bewegen lassen. In Kombination mit Hebezeugen sind sie in der Regel im Bereich von speziellen, meist maschinentechnischen Anlagen installiert. Sie werden im Endlager Morsleben für Wartungs- und Reparaturarbeiten genutzt. Laufkatzen können zum Beispiel mit einer elektrisch betriebenen Seilwinde kombiniert sein, auf der ein Hubseil aufgewickelt ist. Dieses Seil kann direkt oder über zusätzliche Umlenkrollen mit dem Lastaufnahmemittel (Kranhaken oder auch "Flasche" genannt) verbunden sein. Der entscheidende Vorteil der auf einer Laufkatze montierten Seilwinde gegenüber einer feststehenden Seilwinde ist ihre Verfahrbarkeit entlang einer Trägerkonstruktion, an der sie hängt. Dies ermöglicht das Aufnehmen, Bewegen und Absetzen von Lasten an unterschiedlichen Orten. Dadurch können Reparaturarbeiten an Maschinen- und Anlagenteilen im Bereich der Trägerkonstruktion einfacher gestaltet werden. Im Förderturm der Schachtanlage Bartensleben befinden sich zwei Laufkatzen, die auf Grund ihres Alters und Zustandes erneuert werden mussten. Eine Anlage befindet sich im Bereich der Fördermaschine (32,10-m-Bühne). Die Zweite ist der Hauptgrubenventilator auf der 11,20-m-Bühne zugeordnet (siehe Bild). Nach dem Abschluss der Umbaumaßnahem wurden die erneuerten Anlagen von einem Sachverständigen geprüft und abgenommen. Sie stehen nun wieder für Wartungs- und Reparaturarbeiten zur Verfügung.

Über die Aktuellen Arbeiten

Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.

Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.

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