Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 47 und 48/2018

Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben.

  • Bergleute bringen Baustoffe ins Südfeld der 4. Ebene (Einlagerungsbereich). Die insgesamt 433 Tonnen Baustoff dienen der Verfüllung der Verbindungen zwischen der 4. Ebene (Sohle) und den darunterliegenden Abbauen 1 und 2 (vergleiche Wochenbericht KW 41/42). Sie beginnen auch mit den Verfüllarbeiten.

  • Das Landesamt für Geologie und Bergwesen befährt das Südfeld auf der 2. Ebene des Schachts Bartensleben und weitere Betriebspunkte zur Kontrolle. Diese bergaufsichtliche Kontrolle findet halbjährlich statt.

  • Die im sogenannten Lösungskataster erfassten Tropfstellen in den Schächten Bartensleben und Marie werden kontrolliert. Die Überwachung der Tropfstellen ist von der Dauerbetriebsgenehmigung sowie dem Sonderbetriebsplan der Bergbehörde vorgeschrieben und dient der Gewährleistung der betrieblichen Sicherheit.

  • Ein Dienstleister bereitet die Erneuerung von Systemsteuerungskomponenten in der Zentralen Warte des Endlagers Morsleben vor.

Erhalt der Stilllegungsfähigkeit und Optimierung des Betriebes Mittel- bis langfristig muss die BGE die Stilllegungsfähigkeit des Endlagers erhalten und den Betrieb optimieren.
  • Ein Dienstleister führt mit einer speziellen Bohranlage eine rund 332 Meter tiefe Bohrung aus. Sie dient der Erkundung auf Gasfreiheit in einem Bereich des neu aufzufahrenden Fluchtweges zwischen den Schächten Bartensleben und Marie (siehe Wochenbericht KW 43/44).

  • Bergleute bauen eine Bohranlage auf, mit der Bohrkerne gewonnen werden können, nachdem der Dienstleister die Erkundungsbohrung auf Gasfreiheit abgeschlossen hat (s.o.).

Einblick

Aufgenommen im Dezember 2018

Big Bags (Säcke) soweit das Auge reicht. Jeder enthält rund einen Kubikmeter Baustoff auf Zementbasis. Mit ihm sollen die ca. 6 Meter tiefen Verbindungen zwischen der 4. Ebene und den Abbauen 1 und 2 auf der 5a-Ebene im Südfeld verschlossen werden. Es handelt sich um Bohrlöcher mit einem Durchmesser von rund 30 Zentimeter, aber auch um deutlich größere Rolllöcher und Versturzschleusen mit einer Größe von drei mal vier Metern. Bergleute mischen den Baustoff unter Tage an und füllen ihn in die Hohlräume. Es kommen je nach benötigten Volumen verschiedene Zementmischer unterschiedlicher Größe zum Einsatz. Der größte eingesetzte Mischer hat ein Fassungsvermögen von rund 1,2 Kubikmeter. Zuvor werden die Abbaue 1 und 2 mit Braunkohlenfilterasche verfüllt. Das Vorgehen wird von der Dauerbetriebsgenehmigung gefordert.

Über die Aktuellen Arbeiten

Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.

Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.

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