Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 43 und 44/2019

Gewährleistung der Betriebssicherheit

Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben.

  • Mitarbeiter einer Servicefirma warten und prüfen die Personenaufzüge im Kauen- und Kantinengebäude und im Förderturm der Schachtanlage Bartensleben. Die Prüfung findet im zweijährlichen Rhythmus statt.

  • Ein Spezialfahrzeughersteller hat ein neues Transportfahrzeug vom Typ „Multicar“ für den untertägigen Betrieb geliefert und übergeben. Das Fahrzeug soll ein vorhandenes, verschlissenes Fahrzeug gleichen Typs ersetzen.
  • Die Werksfeuerwehr probt im Rahmen einer Übung das Zusammenwirken mit der Freiwilligen Feuerwehr der Ortschaft Morsleben. Die unangekündigte Alarmübung fand im Ort statt.
  • Sachverständige einer Fachfirma prüfen die Dichtheit von umschlossenen Strahlenquellen, die im Bereich des Strahlenschutzes für Prüfzwecke genutzt werden. Die Prüfung ist zweijährlich durchzuführen (siehe Einblick).

     

Erhalt der Stilllegungsfähigkeit und Optimierung des Betriebes

Mittel- bis langfristig muss die BGE die Stilllegungsfähigkeit des Endlagers erhalten und den Betrieb optimieren.

  • Die Bergleute richten im Grubenfeld Marie eine Kammer für die Lagerung von Bohrkernmaterial her. Die Erweiterung des Bohrkernlagers ist notwendig, da die Kapazität der bisher genutzten Räume nahezu erschöpft ist. Die Bohrkerne geben Aufschluss zum Aufbau und Struktur der Geologie des Grubengebäudes und des umgebenden Gebirges.

Im Gespräch

Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über das Endlager Morsleben informieren und mit uns ins Gespräch kommen. Darüber hinaus tauschen wir uns mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fachlich aus und lassen diese Rückmeldungen in unsere Arbeit einfließen.

  • In der Infostelle Morsleben informiert Werksleiter Frank-Holger Koch bei der Veranstaltung „Betrifft: Morsleben" interessierte Gäste über die Optimierung der Infrastruktur des Endlagers Morsleben.

Einblick

Aufgenommen im Oktober 2019

In den verschiedensten Anwendungsbereichen, zum Beispiel bei der Werkstoffprüfung oder in der Strahlentherapie, werden umschlossene Strahlenquellen eingesetzt. Es handelt sich dabei um radioaktive Stoffe, die von einer allseitig dichten, festen und inaktiven Hülle umschlossen sind. So können radioaktiven Stoffe bei normalem Gebrauch nicht entweichen. Um sicherzustellen, dass auch nach mehrjähriger Verwendung die Umhüllung noch intakt ist und keine radioaktiven Stoffe die Umgebung verunreinigen (kontaminieren) oder den Menschen gefährden können, sieht die Strahlenschutzverordnung eine regelmäßige Prüfung der Unversehrtheit und der Dichtheit der Umhüllung von Strahlenquellen vor.

Im Endlager Morsleben werden umschlossenen Strahlenquellen überwiegend zur Funktionsprüfung oder Kalibrierung von Strahlenschutzmessgeräten als sogenannte Prüfstrahler verwendet. Aufbewahrt werden diese Strahler in einem speziellen Lagerraum im Kontrollbereich der 4. Ebene (Sohle). Hier erfolgt die zweijährliche Dichtheitsprüfung durch einen Sachverständigen. Das Bild zeigt die Prüfanordnung mit einer entsprechenden Abschirmung im Vordergrund.

Über die Aktuellen Arbeiten

Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.

Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.


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