Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 39 und 40/2018

Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben.

  • Der TÜV überprüft die Aufzüge im Kauen- und Kantinengebäude sowie im Förderturm. Die Überprüfung erfolgt alle zwei Jahre. Auch werden die Fahrzeuge und ortsfesten E-Anlagen auf der 4. Ebene (Sohle) der Grube Bartensleben (Kontrollbereich) überprüft. Diese Überprüfung erfolgt jährlich.

  • Ein Sachverständiger überprüft das Förderseil der Schachtförderanlage Bartensleben. Diese umfassende Überprüfung erfolgt jährlich.

  • Dienstleister überprüfen auf der 1. und 4. Ebene der Grube Bartensleben die Geräte zur Ortungsseismik. Diese dienen der bergbaulichen Überwachung des Endlagers. Die Überprüfung findet jährlich statt.

Erhalt der Stilllegungsfähigkeit und Optimierung des Betriebes Mittel- bis langfristig muss die BGE die Stilllegungsfähigkeit des Endlagers erhalten und den Betrieb optimieren.
  • Es wird die erneuerte Schachtsignalanlage der Förderanlage auf Schacht Marie abgenommen. Die Abnahmeprüfung wird durch die Bergverordnung für Schacht- und Schrägförderanlagen geregelt und erfolgt durch eine sachverständige Person.

  • In der Grube Marie wird eine Erkundungsbohrung auf Gasfreiheit vorbereitet. Sie ist notwendig für die Schaffung eines neuen Fluchtweges zwischen den Gruben Marie und Bartensleben.

Meldepflichtige Ereignisse
Betriebsstörungen oder Störfälle bis zu Unfällen sind den zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden. Grundlage ist die Atomrechtliche Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV)

  • Am 27. September 2018 führt die Störung einer Systemkomponente dazu, dass sich ein Messgerät (Einlagerungsbereich Ostfeld, 4. Ebene), das aufgrund von Servicearbeiten abgeschaltet wurde, nicht wieder einschalten lässt. Der Fehler konnte bis zum 17. Oktober 2018 behoben werden. In der Zwischenzeit war die radiologische Überwachung durch zwei weitere Messgeräte sichergestellt.

    Eine N-Meldung (Normalmeldung mit geringer sicherheitstechnischer Bedeutung) geht fristgerecht an die atomrechtliche Aufsicht des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE). Das Ereignis hat keine Auswirkungen auf den sicheren Endlagerbetrieb, auf Personen oder die Umgebung.

Einblick


Das Bild zeigt alte (Anschlagsglocken und Warnhupe im Vordergrund) und neue Teile (Schaltkasten im Hintergrund) der Schachtsignalanlage am übertägigen Teil des Schachtes Marie. Die Anlage dient der Kommunikation bei Seilfahrten: Damit zum Beispiel der Maschinist, der im übertägigen Bedienstand sitzt, weiß, dass alle Bergleute unter Tage auf den Korb aufgestiegen sind, geben diese ein Signal mit Hilfe der Schachtsignalanlage. Auch kann mit Hilfe der Schachtsignalanlage der Korb durch sogenannte Selbstfahrer unabhängig vom Maschinisten gesteuert werden. Die Erneuerung fand im Sommer 2018 statt und war notwendig geworden, weil Ersatzteile für Komponenten der Anlage (Fördermaschine und Bedienelemente) auf dem Markt nicht mehr verfügbar waren. Sie stammten zum Teil aus den 1940er Jahren. Auch konnte so einer Forderung der technischen Anforderungen an Schacht- und Schrägförderanlagen des Bergamtes entsprochen werden.

Über die Aktuellen Arbeiten

Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.

Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.

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