Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 37 und 38/2018

Sichere Stilllegung des Endlagers Die BGE muss die Funktionalität von Stilllegungsmaßnahmen aufzeigen. Für die Optimierung von  Planungsunterlagen müssen Untersuchungen durchgeführt werden.

  • Die Bundesanstallt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) nimmt auf der 4. Ebene (Sohle) der Grube Bartensleben (Kontrollbereich) elektromagnetische Reflexionsmessungen vor, um das geologische Lagerstättenmodell detaillierter zu beschreiben.

Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben.

  • Bergleute schließen die Erkundung eines Rollloches auf der 1. Ebene bei Abbau 1a der Grube Bartensleben ab (siehe Wochenbericht KW 35/36).

  • Grubenwehr und Werkfeuerwehr erhalten eine neue Alarmanlage. Diese wird von der atomrechtlichen Aufsicht des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) abgenommen.

  • Eine Fachfirma überprüft die Ganzkörpermonitore im Übergang zum Kontrollbereich. Die Wartung findet jährlich statt.

  • Das Seil der Förderanlage des Schachtes Bartensleben wird minimal gekürzt, um Verschleiß zu vermindern (Nachsetzen) . Das Nachsetzen des Seils erfolgt regelmäßig, um den sicheren Betrieb der Förderanlage zu gewährleisten.

Im Gespräch
Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über das Endlager Morsleben informieren und mit uns ins Gespräch kommen. Darüber hinaus tauschen wir uns mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fachlich aus und lassen diese Rückmeldungen in unsere Arbeit einfließen.

  • Am 15. September befahren Besucher der Fachkonferenz SaltMECH IX das Endlager. Die internationale Konferenz bringt Expertinnen und Experten der Salzforschung zusammen.

Meldepflichtige Ereignisse
Betriebsstörungen oder Störfälle bis zu Unfällen sind den zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden. Grundlage ist die Atomrechtliche Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV)

  • Am 21. September 2018 kommt es aufgrund einer Störung im öffentlichen Stromnetz zu einem Spannungsausfall auf der Schachtanlage Marie. Diversen Einrichtungen zur Spannungsversorgung, zur Bewetterung sowie Überwachungseinrichtungen schalten sich ab. Die Wiederinbetriebnahme der abgeschalteten Einrichtungen erfolgten noch am selben Tag.

    Eine N-Meldung (Normalmeldung mit geringer sicherheitstechnischer Bedeutung) geht fristgerecht an die Atomrechtliche Aufsicht des BfE. Das Ereignis hat keine Auswirkungen auf den sicheren Endlagerbetrieb, auf Personen oder die Umgebung

Einblick

Aufgenommen im August 2018

Mitarbeiter der (BGR) vermessen mithilfe elektromagnetischer Impulse die Salzstruktur des Endlagers Morsleben (hier im Bereich der Grube Marie). Die Impulse werden von tiefer liegenden Gesteinsschichten reflektiert und die entstehenden Signale mit Antennen empfangen. So kann am Computer ein detailliertes Bild der Geologie errechnet und ein dreidimensionales Bild des Lagerstättenmodells erstellt werden. Dies ist wichtig, da das bisherige Lagerstättenmodell mit einer einfacheren Technik (2D-Modell) erstellt wurde und in Details mit Ungewissheiten behaftet ist. Die Beseitigung der Ungewissheiten ist für die Planung der Stilllegungsmaßnahmen erforderlich.

Über die Aktuellen Arbeiten

Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.

Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.

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