Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben
Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 35 und 36/2018
Bergleute beenden den Rückbau des Ascheeintragssystems über Abbau 2 im Einlagerungsbereich Südfeld auf der 4. Ebene (siehe Wochenbericht KW 29/30).
An der Tropfenzählanlage in Abbau 1a auf der 1. Ebene wird die Installation eines neuen Gerätes zur Dichtemessung abgeschlossen (siehe Wochenbericht KW 33/34).
Bergleute beginnen mit der Erkundung eines Rollloches auf der 1. Ebene bei Abbau 1a der Grube Bartensleben. Die Erkundung dient der Planung für die Erneuerung der Sicherung des Rollochs.
Teile eines alten Hauptgrubenlüfters werden aus dem übertägigen Kontrollbereich auf die 4. Ebene in das Westfeld transportiert. Dort werden sie als Eigenabfall endgelagert.
Betriebsstörungen oder Störfälle bis zu Unfällen sind den zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden. Grundlage ist die Atomrechtliche Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV)
Am 7. September 2018 läuft Dieselkraftstoff aus einem undichten Tank auf der Ladefläche eines LKWs einer Fremdfirma aus und verunreinigt Flächen auf dem Betriebsgelände der Schachtanlage Bartensleben sowie eine Straße außerhalb des Betriebsgeländes. Der Kraftstoff dringt jedoch nicht in das Erdreich oder die Kanalisation ein, sondern kann mit einem geeigneten Bindemittel aufgenommen werden.
Eine N-Meldung (Normalmeldung mit geringer sicherheitstechnischer Bedeutung) geht fristgerecht an die atomrechtliche Aufsicht des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE). Das Ereignis hat keine Auswirkungen auf den sicheren Endlagerbetrieb, auf Personen oder die Umgebung.
Am 7. September 2019 wird ein übertägiges Gebäude auf der Schachtanlage Bartensleben unterbohrt. Die eingesetzte Bohrmaschine hat ein Leck, geringe Mengen Hydraulikflüssigkeit treten aus. Der verunreinigte Boden wird ausgehoben und einer fachgerechten Entsorgung zugeführt.
Eine N-Meldung geht fristgerecht an das BfE. Das Ereignis hat keine Auswirkungen auf den sicheren Endlagerbetrieb, auf Personen oder die Umgebung.
Am 8. September 2018 kommt es aufgrund einer Störung im öffentlichen Stromnetz zu einem Spannungsausfall auf der Schachtanlage Marie. Diversen Einrichtungen zur Spannungsversorgung, zur Bewetterung sowie Überwachungseinrichtungen schalten sich ab. Die Wiederinbetriebnahme der abgeschalteten Einrichtungen erfolgten noch am selben Tag.
Eine N-Meldung geht fristgerecht an das BfE. Das Ereignis hat keine Auswirkungen auf den sicheren Endlagerbetrieb, auf Personen oder die Umgebung.
Einblick
Aufgenommen im Juni 2018
Im übertägigen Kontrollbereich lagern Teile von Anlagen und Fahrzeugen, die bisher noch nicht aus dem Regime der Strahlenschutzordnung entlassen (Freigabe nach Paragraph 29 der Strahlenschutzverordnung) wurden. Einige von ihnen, wie zum Beispiel Teile des alten Hauptgrubenlüfters, der im Jahr 2016 ersetzt wurde, können aufgrund ihrer radioaktiven Verunreinigung nicht ohne weitere Dekontaminationsmaßnahmen freigegeben werden. Teile, die nicht freigegeben werden, werden nach und nach als betriebliche Abfälle im Endlager Morsleben endgelagert. Dies erhöht die Gesamtaktivität des Inventars jedoch nicht, da die gegebenenfalls vorhandene Aktivität dieser Abfälle auf radioaktive Verunreinigungen zurückzuführen ist, die dem bereits erfassten Abfallinventar entstammt. Ziel ist es, den übertägigen Kontrollbereich in den kommenden Jahren zurückzubauen und aus dem Regime des Strahlenschutzes zu entlassen. Der Rückbau dieser Anlagenteile des ehemaligen Einlagerungsbetriebes dient dazu, den Betrieb des Endlagers konsequent in einen reinen Offenhaltungsbetrieb zu überführen.Über die Aktuellen Arbeiten
Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.