Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 31 und 32/2018

Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben.

  • Die Hilfsfahrtanlage im Schacht Bartensleben wird nach Beseitigung einer Störung von einem Gutachter der DMT untersucht und für den Betrieb freigegeben.

  • Im Westfeld auf der 4. Ebene (Sohle) werden acht Sammelfässer mit schwachradioaktiven eigenbetrieblichen Abfällen endgelagert. Die Radioaktivität im Endlager wird dadurch nicht erhöht.

  • Sachverständige und Genehmigungsbehörde (Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit - BfE) geben das neue Kopfschutzdach und die neue Anbaubühne des Förderkorbes im Schacht Bartensleben für den Betrieb frei.

  • In Schacht Marie beginnen Vermessungstechniker mit einem geomechanischen Feinnivellement. Diese großräumigen Messungen von Höhenveränderungen in der Grube dauern mehrere Wochen. Sie finden im Rahmen der bergbaulichen Überwachung des Endlagers jährlich statt.

  • Auf der 4. Ebene findet die jährliche Überprüfung der Durchflussmenge am Tritiumsammler und Kohlenstoff-14-Sammler in der Abluftüberwachung statt.

Meldepflichtige Ereignisse
Betriebsstörungen oder Störfälle bis zu Unfällen sind den zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden. Grundlage ist die Atomrechtliche Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV)

  • Am 10. August 2018 kommt es aufgrund einer Störung im öffentlichen Stromnetz zu einem Spannungsausfall auf der Schachtanlage Marie. Diverse Einrichtungen zur Spannungsversorgung, zur Bewetterung sowie Überwachungseinrichtungen schalten sich ab. Die Wiederinbetriebnahme der abgeschalteten Einrichtungen erfolgten noch am selben Tag.

    Eine N-Meldung (Normalmeldung mit geringer sicherheitstechnischer Bedeutung) geht fristgerecht an die atomrechtliche Aufsicht des BfE. Das Ereignis hat keine Auswirkungen auf den sicheren Endlagerbetrieb, auf Personen oder die Umgebung.

  • Am 11. August 2018 fällt ein Aerosolmonitor der Abwettermessstelle am Schacht Bartensleben aus. Während des Ausfalls erfolgt die radiologische Überwachung durch einen Radonmonitor und einen Aerosolsammler.

    Eine N-Meldung geht fristgerecht an das BfE. Das Ereignis hatte keine Auswirkungen auf den sicheren Endlagerbetrieb, auf Personen oder die Umgebung.

  • Am 11. August 2018 fällt ein Ganzkörpermonitor für die Personenschleusung im Übergang zum Kontrollbereich (kleine Kaue) aus. Die Personenschleusung aus dem Kontrollbereich ist durch die Nutzung eines zweiten Ganzkörpermonitors gewährleistet.

    Eine N-Meldung geht fristgerecht an das BfE. Auch dieses Ereignis hatte keine Auswirkungen auf den sicheren Endlagerbetrieb, auf Personen oder die Umgebung.

Einblick

Aufgenommen im November 2014

Mithilfe von speziellen Transportwagen (rechts im Bild) wurde Braunkohlenfilterasche nach unter Tage auf die 4. Ebene transportiert. Dort wurden die Wagen an Förderschnecken angeschlossen, die die Braunkohlenfilterasche zu den Versturzlöchern im Boden der Verbindungswege transportierten. Von dort wurde die Asche mit Hilfe von Druckluft in die Abbaue eingetragen und verteilt, in denen zwischen 1978 und 1998 insgesamt rund 10.500 Kubikmeter schwach- und mittelaktive Abfälle verstürzt wurden. Insgesamt wurden so drei Abbaue mit rund 15.000 Kubikmetern Braunkohlenfilterasche verfüllt. Dies war aus Gründen der Betriebssicherheit (zum Beispiel Brandschutz, Stabilität, Lösungszutritte und Löserfälle) in der Dauerbetriebsgenehmigung von 1986 vorgesehen. Als letzter Schritt werden die Versturzlöcher mit Beton verfüllt.

Über die Aktuellen Arbeiten

Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.

Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.
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