Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 27 und 28/2018

Sichere Stilllegung des Endlagers Die BGE muss die Funktionalität von Stilllegungsmaßnahmen aufzeigen. Für die Optimierung von  Planungsunterlagen müssen Untersuchungen durchgeführt werden.

  • Bergleute stellen Bohrungen im in-situ-Versuch für ein horizontales Abdichtbauwerk her. Sie befahren anschließend mit einer Kamera die Bohrlöcher, die weitere Erkenntnisse über den Baustoff und die Kontaktzonen zwischen Salz und Baustoff bringen sollen. In den kommenden Wochen werden mehrere solcher Untersuchungen stattfinden.

  • Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) nimmt im Grubengebäude Marie elektromagnetische Reflexionsmessungen vor, um das geologische Lagerstättenmodell detaillierter zu beschreiben. Die Messungen dauern an.

Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben.

  • Eine Fachfirma beginnt mit der Erneuerung des Kopfschutzdaches und der Anbaubühne des Förderkorbes im Schacht Bartensleben. Die Elemente dienen der Sicherheit von Mitarbeitern, die im Schacht tätig werden.

  • Der TÜV Nord überprüft die 20-, 6- und 0,4-Kilovolt-Schaltanlage über Tage nach der Bergverordnung für elektrische Anlagen. Die Jahresrevision ergibt, dass die Anlagen sicher betrieben werden können.

Erhalt der Stilllegungsfähigkeit und Optimierung des Betriebes
Mittel- bis langfristig muss die BGE die Stilllegungsfähigkeit des Endlagers erhalten und den Betrieb optimieren.

  • Der Verein für Kernverfahrenstechnik und Analytik Rossendorf bereitet gemeinsam mit dem Betrieb die Abgabe von Reststoffen nach Paragraph 69 der Strahlenschutzverordnung (StrlSchV) zur externen Freigabe gemäß Paragraph 29 StrlSchV vor. Es sollen unter anderem Großcontainer und anderer Schrott aus dem Regime der StrlSchV entlassen werden. Die Materialien sind nicht radioaktiv belastet.

Einblick

Aufgenommen im Juni 2017

Ein Mitarbeiter der Markscheiderei (Vermessungswesen im Bergbau) nutzt eine Kamera, ähnlich einem Endoskop, um ein Bohrloch im in-situ-Versuch für eine horizontale Abdichtung im Steinsalz genauer zu untersuchen. Dabei geht es vor allem darum, wie sich mit der Zeit – der Versuch läuft schon seit 2011 – der Salzbeton verändert, aus dem das Bauwerk hergestellt ist. Von besonderem Interesse sind bei diesen Untersuchungen einzelne Risse im Bauwerk: Wie verlaufen sie? Wie tief gehen sie? Wie verändern sich diese mit der Zeit? Dies sind wichtige Fragen, die für den Funktionsnachweis und für die Optimierung der Bauwerke eine besondere Rolle spielen.

Über die Aktuellen Arbeiten

Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.

Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.

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