Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben
Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 15 und 16/2018
- Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) beendet die Ultraschallmessungen am Versuch zur Abdichtung von Strecken im Steinsalz. Die Messungen sollen weitere Erkenntnisse über die Beschaffenheit der Abdichtung liefern.
- Das Bergamt und die Hauptstelle für das Grubenrettungswesen Leipzig untersucht bei der jährlichen Prüfung die Einsatzfähigkeit der Grubenwehr. Dies geschieht unter anderem im Rahmen einer Übung.
- Die Teilschnittmaschinen werden der jährlichen und zweijährlichen (Elektroteile) Überprüfung unterzogen. Sie sind für den Bau (Auffahren) und Nachschnitt von Strecken im Endlager wichtig.
- Auf der 1. Ebene (Sohle) enden die vorbereitenden Arbeiten zur Erstellung mehrerer Bohrungen in der Nordstrecke. In ihnen soll die Messtechnik installiert werden (Mikroakustik), um den Bereich um den Abbau 1a, eine Lösungszutrittsstelle, zukünftig umfangreicher geomechanisch überwachen zu können.
- Auf der 2. Ebene nimmt der TÜV Nord den Hauptgrubenlüfter in der Verbindungsstrecke zur Schachtanlage Marie ab. Dies ist nötig, da in den vergangenen Wochen ein neuer Frequenzumrichter, ein Bauteil zur Steuerung der Luftmenge (Wettermenge), eingebaut wurde.
- Auf der 2. Ebene beginnt die Errichtung eines temporäres Wettertor im Ostquerschlag. Es soll das bisherige Wettertor bis zur Fertigstellung des neuen Wettertors ersetzen.
- Auf der 4. Ebene werden umschlossene Strahlenquellen auf ihre Dichtheit überprüft. Diese werden in einem speziellen Raum sicher gelagert und dienen unter anderem als Prüfstrahler für die Kalibrierung von Messgeräten. Diese Prüfung erfolgt halbjährlich.
- Ein Mitarbeiter der Infostelle Morsleben ist zu Gast beim Wirtschafts- und Umweltausschuss des Landkreis Börde und informiert über den aktuellen Stand des Stilllegungsverfahrens.
- In der Infostelle Morsleben findet die Informationsveranstaltung „Betrifft: Morsleben – Sicherheit für die Ewigkeit? Langzeitsicherheitsnachweis für Morsleben“, mit rund 30 Besucherinnen und Besuchern statt.
Einblick
Aufgenommen im April 2018
Die Grubenwehr des Endlagers Morsleben ist die „Feuerwehr“ des Endlagers für unter Tage. Sie hat unter anderem die Aufgabe, im Ernstfall Verletzte zu bergen, den Krankentransport nach über Tage zu übernehmen und Brände unter Tage einzudämmen und zu löschen. Dafür muss sie genauso wie eine normale Feuerwehr regelmäßig für den Ernstfall trainieren. Wichtig sind dabei im Besonderen der Umgang mit Atemgerät, das Bergen von Verletzten auch aus schwierigen Situationen, bei denen Seiltechnik notwendig ist, oder das Aufbauen spezieller Dämme zur räumlichen Begrenzung eines möglichen Brandes. Auf dem Bild sieht man das Verletztentransportfahrzeug, es befindet sich auf der 2. Ebene in direkter Nähe zur zentralen Werkstatt. Als kleinere Version eines Krankenwagens steht es allen ausgebildeten Ersthelfern des Betriebes zur Verfügung, um verletzte Person unter Tage zu transportieren.Über die Aktuellen Arbeiten
Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.