Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben
Übersicht über die wesentlichen Arbeiten im Mai 2021 (Kalenderwochen 18 bis 21/2021)
- Bergleute schließen die Arbeiten am Baustoffzwischenlager auf der zweiten Ebene von Schacht Bartensleben ab. Das Bauwerk ist damit fertiggestellt.
Gewährleistung der Betriebssicherheit
Bergleute müssen das Endlager nach Atom- und Bergrecht betreiben.
- Bergleute pumpen rund 1000 Liter Salzwasser (Lauge) aus dem Auffangbehälter im Zugang zum Abbau 1a im Zentralteil der Grube Bartensleben ab. Die Lauge wird für den Fahrbahnbau im Bergwerk verwendet. Dies geschieht üblicherweise einmal im Jahr.
- Kolleg*innen aus der Abteilung Strahlenschutz führen den Ringversuch „Abwasser“ durch. Bei einem Ringversuch werden identische Proben in verschiedenen Prüflaboratorien gemessen, um die Qualität der eigenen Messung zu kontrollieren. Die Ringversuche werden vom Bundesamt für Strahlenschutz in Zusammenarbeit mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt durchgeführt. Die BGE muss sich gemäß der Richtlinie zur Emissions- und Immissionsüberwachung kerntechnischer Anlagen (REI) einmal jährlich an einem Ringversuch beteiligen.
- Bergleute räumen und sichern ein altes Rollloch in der zweiten nördlichen Richtstrecke auf der dritten Ebene von Schacht Bartensleben. Das Rollloch wird hergerichtet, um einen Fluchtweg zu optimieren.
- Elektriker*innen erneuern die Brandmeldeanlage im Mehrzweckgebäude, im Förderturm und in der Containerhalle. Der Austausch gehört zum Modernisierungsplan der elektrischen Anlagen über Tage.
Im Gespräch
Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürger*innen über das Endlager Morsleben informieren und mit uns ins Gespräch kommen. Darüber hinaus tauschen wir uns mit Wissenschaftler*innen fachlich aus und lassen diese Rückmeldungen in unsere Arbeit einfließen.
- Mitarbeiter*innen der Unternehmenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit nehmen an der Bildungsmesse didacta digital teil. Weitere Informationen dazu finden Sie in unserem Einblick.
Einblick
Corona-konform: Das Planspiel zur Endlagersuche wird digital vorgestellt.
Für viele Lehrer*innen ist es jedes Jahr ein wichtiger Termin - die Bildungsmesse didacta. Coronabedingt wurde sie im letzten Jahr kurzfristig abgesagt, dieses Jahr fand sie vom 10. – 12. Mai im digitalen Format statt. Die BGE war mit einem virtuellen Messestand sowie zwei Vorträgen vertreten, um Teile ihres Bildungsangebotes vorzustellen:
Am ersten Messetag stellten zwei Vertreter der BGE interessierten Teilnehmer*innen ebenfalls virtuell das Planspiel „Endlagersuche“ vor. Das Spiel entwickelten Mitarbeiter*innen der BGE ursprünglich für Schulklassen, um mit der jungen Generation in das Gespräch über die Standortauswahl zu kommen. Die jungen Leute nehmen dabei die Rollen verschiedener Stakeholder ein und diskutieren aus dem Blickwinkel der anderen über die Endlagersuche.
Am dritten Messetag erlebten die Besucher*innen in einem virtuellen 360°-Rundgang die Infostelle und das Endlager Morsleben als außerschulischen Lernort. Neben der Besichtigung des Bergwerks und den damit verbundenen Themen zu Bergbau, Endlagerung und Stilllegung, sind fächerübergreifende Informationen ab Klasse 9 in den Fächern Geschichte, Politik, Werte und Normen sowie Naturwissenschaft möglich.