Ende August verlässt der kaufmännische Geschäftsführer Prof. Dr. Hans-Albert Lennartz die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE). Seine bisherigen Aufgaben übernimmt kommissarisch überwiegend Steffen Kanitz, der gemeinsam mit dem neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung, Stefan Studt, zum 1. September sein Amt als Geschäftsführer antreten wird. Der 69-jährige Lennartz verlässt die BGE wie vorgesehen, weil sein Vertrag zum Jahresende ausläuft.
Nachdem die Schachtanlage Asse in Remlingen 2009 aus dem Verantwortungsbereich des Forschungsministeriums ins Umweltministerium übertragen worden ist, übernahm Prof. Dr. Hans-Albert Lennartz die kaufmännische Geschäftsführung der neu gegründeten Asse-GmbH. Lennartz trat sein Amt in Remlingen in einer kritischen Phase an. Dass das ehemalige Salzbergwerk Asse II für die Einlagerung von radioaktiven Abfällen nicht geeignet war, wurde damals in der Öffentlichkeit intensiv diskutiert. Lennartz ist es gelungen, die Diskussion um die Zukunft der Asse in ruhige Bahnen zu lenken und hat der interessierten Öffentlichkeit immer wieder einen Dialog angeboten. Er hat mit den Verträgen über die Verwertung oder Verwendung der Asse-Laugen auch immer wieder unbequeme Entscheidungen getroffen und durchgehalten.
Im August 2016 übernahm Lennartz zusätzlich das Amt des kaufmännischen Geschäftsführers der neuen BGE. Nach der im Dezember 2017 vollzogenen Verschmelzung der Asse-GmbH mit der DBE und einem Teil des Bundesamts für Strahlenschutz zur neuen BGE, blieb Lennartz für den kaufmännischen Teil der BGE verantwortlich. In den Neuaufbau der BGE hat sich Lennartz mit seiner Erfahrung eingebracht und erfolgreich die Wirtschaftspläne der BGE mit dem Gesellschafter, dem Bundesumweltministerium, verhandelt.