Meldung – Endlager Konrad

29. November 2017:  Infoveranstaltung „Betrifft: Konrad – Stand der Errichtung“

Die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) hat in einer öffentlichen Veranstaltung in der Info Konrad über den aktuellen Stand der Arbeiten des Endlagers Konrad informiert. Der zuständige Projektmanager der BGE, Dr. Ben Samwer, erläuterte in seinem Vortrag, welche Arbeiten im laufenden Jahr abgeschlossen werden konnten und welche Herausforderungen für die kommenden Jahre anstehen. Einen Teil der Arbeiten konnte die BGE bereits fertig stellen, so zum Beispiel den Bau und die Inbetriebnahme des Materialwirtschaftsgebäudes oder den Neubau der südlichen Förderanlage auf der Schachtanlage Konrad 1. Andere Baumaßnahmen befinden sich im Prozess, beispielsweise der Bau eines neuen Sozial- und Verwaltungsgebäudes oder die Erneuerung der nördlichen Förderanlage auf Konrad 1. Daneben folgen Projekte, die erst begonnen werden, etwa der Bau der Gebäude und der Förderanlage auf der Schachtanlage Konrad 2. Hier beginnen die Fundamentarbeiten im kommenden Jahr für das Lüftungsgebäude und für die Werkstatt. Auch unter Tage schreitet der Ausbau des Endlagers voran: So wurde kürzlich mit den Arbeiten für das sogenannte Füllort (die Umladestation) in 850 Meter Tiefe begonnen. „Das ist eine der größten bergbaulichen Herausforderungen im Projekt“, sagte Samwer. Damit diese Arbeiten gebirgsschonend ausgeführt werden können, wird vom Schacht aus gearbeitet. Das heißt, der Bagger für die Streckenvergrößerung steht auf einer Arbeitsplattform mitten im Schacht. Am Füllort werden später die Container auf den Transportwagen umgeladen. Zuvor kommen sie über den Schacht 2 nach unter Tage. Innerhalb des umfangreichen Bauprojektes gebe es erwartungsgemäß Arbeiten, die reibungslos laufen und Arbeiten, bei denen viele Schwierigkeiten überwunden werden müssten, so Samwer. Die Sanierung des denkmalgeschützten Fördergerüstes auf Konrad 1 ist zum Beispiel sehr positiv verlaufen. „Wir sind froh, dass die Korrosion nicht so weit fortgeschritten war“, sagte Samwer. Dadurch kann der Zeitplan optimal eingehalten werden. Bei den anschließenden Fragen wurde neben dem Projektfortschritt auch über mögliche Gesundheitsgefahren beim späteren Einlagerungsbetrieb gesprochen. Hier konnte der Leiter der Info Konrad, Arthur Junkert, den Besuchern über die Antworten hinaus zusichern, dass das Thema Sicherheit auch für zukünftige Veranstaltungen auf der Themenliste steht. Die Veranstaltungsreihe „Betrifft: Konrad“ ist ein Forum für interessierte Bürgerinnen und Bürger, um über aktuelle Arbeiten und Fragestellungen mit der BGE zu diskutieren.

Mehr als 25 Interessierte lauschten den Ausführungen des BGE Projektmanagers, Dr. Ben Samwer

Hier entsteht eine Versatzaufbereitungsanlage in 850 Meter Tiefe

Bauarbeiten im Schacht Konrad 2 – für den Bagger ist eine Arbeitsplattform in den Schacht gebaut worden


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