Aktuelle Arbeiten – Endlager Konrad
Übersicht über die wesentlichen Arbeiten im August 2020
- Bergleute und Techniker überprüfen Halterungen für Versorgungsleitungen im Schacht. Außerdem bauen sie alte Signalleitungen ausBergleute und Techniker überprüfen Halterungen für Versorgungsleitungen im Schacht. Außerdem bauen sie alte Signalleitungen aus.
- Mitarbeitende einer Fachfirma warten am Wochenende 8./9. August die Seilfahrtanlage Süd.
- Bauarbeiter führen in der Schachthalle weiterhin Korrosionsschutz-Arbeiten aus. Aktuell befreien sie Teile der Stahlkonstruktion im Bereich der Decke vom alten Lack und versehen diese mit einem Schutzanstrich.
- Am Erweiterungsbau des Verwaltungs- und Sozialgebäudes finden Restarbeiten nach der Bauabnahme statt, danach erfolgt die betriebliche Abnahme.
- Im Bereich der Umladestation (Füllort) - 850 Meter unterhalb der Tagesoberfläche - laufen die Vorbereitungen für den dritten Bauabschnitt. Bergleute arbeiten derzeit an der Erweiterung der Schachtröhre.
- Der neue Hauptventilator auf der ersten Ebene (Sohle) wird in den Regelbetrieb überführt.
- Die Bauarbeiten zur Errichtung des Betriebshofs mit Werkstätten und Lagerbereichen dauern an. Aktuell betonieren Bauarbeiter die Wände für den Löschwasserspeicher (Zisterne).
- Die Sanierung der Rampe 350 zwischen 2. und 3. Ebene wird fortgesetzt. Bergleute bringen Spritzbeton auf Decke und Wände auf. Zudem bauen die Arbeiter ein Wettertor ein.
- Im Bereich der Baustoffanlage (Versatzstoffaufbereitungsanlage) bringen Bergleute eine Ausgleichsschicht auf. Außerdem werden im Verlauf der Strecke die Stauchfugen gereinigt und verschlossen.
- Bergleute kontrollieren in der Strecke 190 – das ist die Strecke, in der sich verbrauchte Luft oberhalb der Einlagerungskammern sammeln kann – die Decken (Firste) und Wände (Stoß) und beseitigen loses Gestein.
- Die Infostelle ist zurzeit mittwochs, donnerstags und freitags von 9 bis 14 Uhr geöffnet. Zudem bietet die Infostelle digitale Vorträge an.
- Besichtigungen unter Tage bleiben weiterhin ausgesetzt.
Einblick
Aufgenommen im Juli 2020
Die Arbeiten an der Umladestation gehen in die dritte Etappe: Das untere Drittel des benötigten Hohlraums wird „aufgefahren“. Das heißt: Bergleute brechen Gestein der Tunnelröhre heraus und stabilisieren das Gebirge mit langen Spezialschrauben (Gebirgsanker) und Spritzbeton.
Nachdem Bergleute eine Reihe von stabilisierenden Maßnahmen ausgeführt hatten, haben Geotechniker*innen die Stauchungsraten (Konvergenzen) über einen längeren Zeitraum beobachtet. Der Anlass dafür war ein zeitweilig höherer Gebirgsdruck als ursprünglich erwartet.
Im Bild misst ein Geotechniker den exakten Abstand zwischen zwei definierten Messpunkten. Eine Bewertung über die Stauchung des Gebirges lässt sich nur mit zahlreichen Messreihen an unterschiedlichen Messpunkten vornehmen. Die Stauchungsraten dürfen bestimmte Werte nicht überschreiten, damit die Grundkonstruktion für die äußere Schale der Tunnelröhre nicht beschädigt wird.
Aus diesem Grund haben die Bergleute zusätzliche Spezialschrauben zur Sicherung des Gesteins eingesetzt und weitere stabilisierende Maßnahmen vorgenommen. Die Messwerte sind nun auf ein Maß zurückgegangen, das die Fortführung der Ausbrucharbeiten zulässt. Die Arbeiten haben mit dem Umsetzen der Arbeitsbühne im Schacht Konrad 2 begonnen und werden mehrere Monate in Anspruch nehmen.
Über die Aktuellen Arbeiten
Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Konrad. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.
Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Info Konrad gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.