Aktuelle Arbeiten – Endlager Konrad
Übersicht über die wesentlichen Arbeiten im März 2021
- Sachverständige genehmigen die Arbeitsbühne für Sanierungsarbeiten im Schacht vollständig. Sie wird nun für die weiteren Sanierungsarbeiten genutzt.
- Bauarbeiter beenden den Aushub der Baugrube für das neue Wachgebäude. Die Sohle ist betoniert und abgedichtet.
- Die Montage der temporären Werkstatt ist beendet. Mit dem Einbau von Büroräumen sowie Heizungs- und Stromleitungen beginnt der Innenausbau.
- Bergleute stellen die Außenschale in der Nische (Blindort) am Schacht auf der 2. Ebene (Sohle) fertig. Der Bau der Außenschale in der Umladestation (Füllort) wird fortgesetzt.
- Bauarbeiter pumpen das Wasser in der Baugrube des Lüftergebäudes ab. Sie bereiten damit das Einbringen der Bodenplatte vor.
- Bergleute beenden die Bohrarbeiten (Raisebohrverfahren) in die Strecke 285 auf der 2. Ebene. Sie haben eine Pilotbohrung in die Strecke 281 gebohrt und sie im Raisebohrverfahren auf 215 mm aufgeweitet. Die Bohrungen werden abschließend auf einen Durchmesser von 1400 mm aufgeweitet und verbinden zwei unterschiedliche Ebenen des Bergwerks und leiten die Luft von den Einlagerungsfeldern in die Abwettersammelstrecke.
- Die Infostelle bietet derzeit nach Voranmeldung Vorträge via Skype an.
- Die Infostelle ist aufgrund der aktuellen Corona-Lage geschlossen. Auch Besichtigungen unter Tage bleiben weiterhin ausgesetzt.
Einblick
Hochdruckwassernebelanlage in der Werkstatt 3. Ebene
Automatische Löschanlage unter Tage einsatzbereit – Feuer aus in fünf Minuten:
In der Werkstatt unter Tage reparieren und warten die Bergleute die Maschinen. Jede Maschine enthält Kraftstoff und Öl und ist mit Reifen bestückt. Für Service- und Reparaturarbeiten müssen entsprechend Öle, Reifen und andere Verbrauchsmaterialien vorgehalten werden. Deshalb wird eine Löschtechnik benötigt, die Brände frühzeitig und effektiv schon in der Entstehung beenden kann. Auf der 3. Ebene der Schachtanlage Konrad hat die BGE nun die Werkstatt und das Öllager mit einer Hochdruckwassernebelanlage (HDWN) ausgerüstet. Ende Januar erfolgte die Abnahme mit einer Kalterprobung.
Die Anlage kann Feuer schon im Ansatz ersticken. Sensorkabel unter der Decke (Firste) registrieren Wärme und lösen die Anlage aus. Unter hohem Druck wird Wasser vernebelt. Der Sprühnebel kühlt rasch die Temperatur herunter, verdrängt den Sauerstoff und entzieht ihn damit dem Feuer. Zum Löschen stehen 12 Tanks mit insgesamt 24 Kubikmeter Wasser bereit. Das reicht für eine Stunde löschen, wobei ein Feuer durchschnittlich nach spätestens fünf Minuten erlischt. Die Anlage verhindert also effektiv die Ausbreitung eines Brandes.
Auf der 2. Ebene in der „Heißen Werkstatt“ wird eine weitere Anlage gebaut. Auch über Tage auf Konrad 2 werden solche Anlagen noch eingebaut.
Über die Aktuellen Arbeiten
Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Konrad. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.
Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Info Konrad gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.