Aktuelle Arbeiten – Endlager Konrad

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten im August 2021
 

Schachtbau Konrad 1 Neben dem Neubau der beiden Seilfahrtanlagen muss auch die Schachtröhre von Schacht Konrad 1 saniert werden.

  • Die Schachtbauer setzen die vorbereitenden Arbeiten für den neuen Schachtstuhl fort. Die Sohle des Schachtsumpfes  ist bewehrt und ihre Betonierung hat begonnen. Die Schachtbauer haben die Löcher für die Fundamente in den Schachtwänden (Bühnlöcher) mit Bewehrung versehen und begonnen sie zu betonieren.
     
Schachtgelände Konrad 1 Zum Schachtgelände Konrad 1 gehören alle Bauwerke sowie das eingezäunte Werksgelände um den Schacht Konrad 1.

  • Ein Bauunternehmen richtet die Baustelle für die neue Heizzentrale ein. Stahlträger für die Sicherung der Baugrube mithilfe eines Holzverbaus wurden gesetzt.
     
  • Ein Bauunternehmen richtet die Baustelle für die Errichtung des Rohbaus des neuen Wachgebäudes ein. Der Rohbau wird mit dem Verlegen von Grundleitungen für Wasser und Abwasser sowie Medienleitungen begonnen.
     
  • Der für den Neubau der Werkstatt beauftragte Unternehmer hat mit dem Abbruch der alten Werkstatt begonnen.
     
  • Ein Dienstleister baut in den Traforäumen des Fördermaschinengebäudes Nord Lüftungstechnik ein. Die Arbeiten dienen der Vorbereitung für die Installation der neuen Fördermaschine.
     
Schachtbau Konrad 2 Die Schachtröhre von Schacht Konrad 2 muss vor dem Neubau der Seilfahrtanlage saniert und an einigen Stellen erweitert werden.

  • Schachtbauer schließen – bis auf Restarbeiten – den Aufbau der Minus-16-Meter-Bühne ab. Sie ersetzt die bisherige temporäre Förderanlage im Schacht Konrad 2. Die Bühne wird zukünftig eine kleine Seilfahrtanlage aufnehmen, die als Schutzbühne für darüber geplante Rückbauarbeiten des Schachtkellers und des temporären Fördergerüstes dient. Damit wird es möglich sein, parallel zu den Arbeiten am Schacht über Tage Seilfahrten durchzuführen.
     
Schachtgelände Konrad 2 Zur Schachtanlage Konrad 2 gehören alle Bauwerke sowie das eingezäunte Werksgelände um den Schacht Konrad 2.

  • Bauarbeiter bringen am Ersatzfördermittelgebäude Klinker an der Außenfassade an.
     
  • In der Werkstatt haben die Bauarbeiter die Errichtung des Rohbaus fortgesetzt. Sie stellen Betonstützen auf und betonieren die Sohlplatte.
     
  • Bauarbeiter setzen den Aufbau der Sohle des Grubenwasser-Übergabestation fort und beginnen mit der Errichtung des Rohbaus indem Betonstützen aufgestellt werden.
     
Bergbauliche Arbeiten Die Bergleute müssen durch ständige Kontrollen und Nachsorgearbeiten den sicheren Betrieb des Bergwerks Konrad gewährleisten.
  • Bergleute schließen die Bohrarbeiten für das Wetterbohrloch R084 ab. Sie verschweißen einzelne Rohrteile und ziehen sie in das Bohrloch ein. Eine weitere Bohrung für ein Wetterbohrloch wird in der Strecke 285 auf der 2. Ebene vorbereitet. Die Wetterbohrlöcher dienen im späteren Endlagerbetrieb der Ableitung verbrauchter Luft aus den Einlagerungskammern (siehe Einblick).
     
  • Ein Dienstleister stellt im Wartungsbereich der „Heißen Werkstatt“ auf der 2. Ebene die Innenschale am Boden und an den Seiten fertig. Der Boden wurde mit Feinerz aufgefüllt und daraufhin begonnen, die Innenschale der Decke zu erstellen.
     
  • An der Wendestelle des untertägigen Betonwerks (Versatzaufbereitungsanlage) hat ein Dienstleister die Innenschale fertiggestellt. Er hat mit dem Aufbau der Fahrbahn begonnen.
     
  • Bergleute stellen der in der Zufahrt zum untertägigen Betonwerk (Zufahrt Schleuderversatzfahrzeug) die Innenschale fertig. Sie stellen außerdem die Fahrbahn her.
     
  • In der Zufahrt zum Schacht 2 (Strecke 306) auf der 3. Ebene haben die Bergleute einen Hohlraum aufgefahren. Dort soll eine Trafostation gebaut werden.
     
Im Gespräch Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über das Endlager Konrad informieren und mit uns ins Gespräch kommen. Darüber hinaus tauschen wir uns mit Fachleuten und Vertretern aus Politik und Gesellschaft aus und lassen diese Rückmeldungen in unsere Arbeit einfließen.
  • Die Infostelle bietet derzeit nach Voranmeldung Onlinevorträge an.
     
  • Die Infostelle ist aufgrund der aktuellen Corona-Lage geschlossen. Auch Besichtigungen unter Tage bleiben weiterhin ausgesetzt. Ab dem 1. September wird die Infostelle Mittwoch bis Freitag von 9-17 Uhr und nach Voranmeldung geöffnet sein. Es gilt die 3G-Regel.
     

Einblick

Vorbereitung für das Verschweißen zweier Röhren für das Wetterbohrloch in der Strecke 284 auf der 2. Ebene


Wetterbohrlöcher und ihre Bedeutung für den Endlagerbetrieb

In der Strecke 284 auf der 2. Ebene werden zur Zeit Rohre zusammengeschweißt, sandgestrahlt und lackiert. Danach werden die Schweißnähte auf Dichtigkeit geprüft und die Prüfung dokumentiert. Diese Arbeitsschritte werden von Rohrteil zu Rohrteil umgesetzt, das Rohr wird dabei immer weiter in die vorbereitete etwa 40 Meter tiefe Bohrung gezogen. Wenn ein Rohrstrang komplett ist, wird er gesichert und der restliche Hohlraum zwischen Rohraußenwand und Bohrloch mit fein gemahlenem Gestein verfüllt. So entstehen in den sechs bereits aufgefahrenen Einlagerungskammern des ersten Einlagerungsfeldes nacheinander sieben Wetterbohrlöcher, die zwischen 33 und 63 Meter tief sind. In den kurzen Einlagerungskammern mit einer Länge von rund 400 Metern ist jeweils ein einzelnes Wetterbohrloch ausreichend, in der längsten Einlagerungskammer mit einer Länge von über 1.000 Metern, werden zwei dieser Verbindungen benötigt.

Das ist das zweite Wetterbohrloch, das so ausgebaut wird. Doch wozu werden die Wetterbohrlöcher benötigt?

Die Wetterbohrlöcher stellen eine Verbindung zwischen den Einlagerungskammern für den radioaktiven Abfall und der Abwettersammelstrecke auf der 1. Ebene her. Im Endlagerbetrieb wird die Luft am Ende der Einlagerungsstrecke angesaugt, zum Wetterbohrloch geführt und über die Abwettersammelstrecke zu Schacht 2 transportiert. So kann sichergestellt werden, dass sich die Luft (bermännisch: Wetter) aus den Einlagerungskammern nicht im Bergwerk verteilen kann, sondern über Schacht 2 zur Tagesoberfläche abgeführt werden. Im Abluftbauwerk wird die Luft auf mögliche radioaktive Verunreinigungen kontrolliert und über den rund 30 Meter hohen Abluftkamin in die höherliegenden Luftschichten abgegeben.

Über die Aktuellen Arbeiten

Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Konrad. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.

Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Info Konrad gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.


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