„Das strahlt ja ewig!“

Unterrichtsmaterialien zum Thema Endlagersuche für die Sekundarstufe II

Die BGE sucht nach dem Endlagerstandort mit der bestmöglichen Sicherheit für Deutschlands hochradioaktiven Atommüll. Bis dieser Standort gefunden, das Endlager gebaut und der Atommüll endgelagert ist, vergehen allerdings noch Jahrzehnte. Das Thema wird damit noch aktuell sein, wenn die Schüler*innen von heute erwachsen sind. Die BGE hat daher gemeinsam mit ZEIT für die Schule Unterrichtsmaterialien entwickelt und bringt die Endlagersuche so in Deutschlands Klassenzimmer. 

Best Practice Beispiele

Im Schuljahr 2023/2024 hat die BGE gemeinsam mit ZEIT für die Schule den bundesweiten Schulwettbewerb „Das strahlt ja ewig!“ veranstaltet. Die folgenden Beiträge wurden mithilfe der kostenlosen Unterrichtsmaterialien erstellt. Sie zeigen, auf welch spannende Weise die Endlagersuche in den Unterricht eingebunden werden kann.

Endlagersuche als Erlebnisraum für alle Sinne

In den künstlerischen Fächern gewann die Schule am Weinweg, ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum aus Karlsruhe. Die Schüler*innen stellten die Endlagersuche nicht in Form eines Referats oder einer Powerpoint-Präsentation vor, sondern bauten eine zehn Quadratmeter große Kammer zu einem Erlebnisraum für alle Sinne aus. 

Hierfür legten die Schüler*innen einen Raum mit Deutschlandkarten aus, malten mit im Dunkeln leuchtender Farbe jene Regionen ein, die aus wissenschaftlicher Sicht für ein Endlager grundsätzlich geeignet sind, und setzten das Ganze mit Blick auf Gorleben in einen historischen Kontext. 

Besonders originell: Die Texte informieren nicht einfach, sie fordern die Betrachter*innen intellektuell heraus – etwa indem sie in Gedichtform daherkommen. Darüber hinaus stellten die Schüler*innen ein Endlager im Computerspiel Minecraft nach und sorgten mit einem Rap für musikalische Untermalung. 

Endlagersuche als Science-Video im YouTube-Stil

Die Schüler Marko und Fabian des Städtischen Gymnasiums Eschweiler befassten sich mit einer besonderen Alternative zur Endlagerung und sind dabei ziemlich tief ins Thema eingestiegen. In Form eines Science-Videos im YouTube-Stil haben die Schüler in verständlicher Weise dargelegt, ob die radioaktiven Abfälle mit Partitionierung und Transmutation recycelbar sind. Sie erklären, wägen ab und kommen schließlich zu dem Schluss, dass die Technologie zumindest gegenwärtig nicht praxistauglich ist. Dafür erhielten sie den ersten Preis im Fach Physik

Endlagersuche als Comic

Was passiert mit der Erde in 1000 Jahren, wenn sich nichts ändert? Diese Frage stellten sich Schüler*innen des Gymnasiums am Wall in Verden (Aller) in Bezug auf den radioaktiven Abfall und gestalteten daraufhin einen Comic. Mit ihren Ideen dazu, wie man die Zukunft drehen könnte, gewannen sie im Fach Geografie den ersten Preis.

Weitere Angebote für Schüler*innen und Lehrkräfte

Top