Ende März hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) einen Vorschlag gemacht, wie die repräsentativen vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen als eines der zur Verfügung stehenden Instrumente in Schritt 2 der Phase I genutzt werden können, um die 90 Teilgebiete auf wenige Standortregionen einzugrenzen. Zum Abschluss der Methodendiskussion der vergangenen drei Monate stellt die BGE am 27. Juni 2022 von 18:00-20:00 Uhr die Ergebnisse der Diskussionen und ihre Pläne für eine teilweise Umsetzung von Anregungen und Vorschlägen öffentlich vor. Die Digitalveranstaltung wird gestreamt und ist ohne Anmeldung zugänglich.
Zoom-Konferenz
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Alternativ können Sie die Veranstaltung per Stream auf dem YouTube-Kanal der BGE (externer Link) verfolgen.
Was ist diskutiert worden?
Der Methodenvorschlag ist in den Folgewochen bei vielen Gelegenheiten fachlich diskutiert worden. Auch beim ersten Forum Endlagersuche (externer Link) spielte die Methodik für die repräsentativen vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen eine wichtige Rolle.
Inzwischen haben mehrere staatlichen geologische Dienste Stellungnahmen zur Methodik abgegeben. Zudem hat die BGE zwischen Ende März und Ende Mai eine Onlinekonsultation (externer Link) angeboten. Auch dort sind umfangreiche Kommentare eingegangen. Die BGE hat die Beiträge aus der Onlinekonsultation bereits in weiten Teilen eingeordnet.
Das soll auch mit den Stellungnahmen der Staatlichen geologischen Dienste noch passieren.
„Wir haben uns gefreut, dass wir viel Zustimmung zu unserem Methodenvorschlag erfahren haben“, sagt Steffen Kanitz, der in der BGE-Geschäftsführung für die Standortauswahl für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle zuständig ist. „Einige Anregungen haben in unserem Fachbereich lebhafte Diskussionen ausgelöst. Manche sind auch noch nicht zu Ende geführt.“
Die Bereichsleiterin Standortauswahl Lisa Seidel ergänzt: „Jetzt werden wir in allen 90 Teilgebieten repräsentative vorläufige Sicherheitsuntersuchungen durchführen und die Methode dabei kontinuierlich weiterentwickeln. In die Weiterentwicklung fließen viele Hinweise und Empfehlungen aus der Methodendiskussion ein.“ Ob ein wesentlicher Anpassungsbedarf der vorgestellten Methode künftig notwendig ist, „wird sich erst bei der konkreten Arbeit erweisen“, sagt Lisa Seidel. „Sollten wir beispielsweise feststellen, dass bestimmte Vorgehensweisen nicht zu einer Eingrenzung führen, werden wir darüber transparent berichten und weiter den Dialog mit der Fachöffentlichkeit und der breiteren Öffentlichkeit suchen“, sagt Steffen Kanitz
Bei der Veranstaltung am 27. Juni 2022 wird es vor allem um den aktuellen Diskussionsstand gehen, und die BGE wird darlegen, wie sie weiterarbeiten wird.