Foto: Freepik / HCC

Clay Conference 2024

Die BGE richtet in Kooperation mit der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) die "9th International Conference on Clays in Natural and Engineered Barriers for Radioactive Waste Confinement" (Clay Conference) 2024 in Hannover aus. Im Mittelpunkt der Clay Conference vom 25. bis 28. November 2024 im Hannover Congress Centrum (HCC, externer Link) stehen Vorträge und Posterpräsentationen. Für den 24. und 29. November ist ein ergänzendes Rahmenprogramm mit Workshops und Exkursionen geplant. Die Tagung wird als Präsenzveranstaltung durchgeführt. Tagungssprache ist Englisch. Zur Clay Conference 2024 werden rund 500 Wissenschaftler*innen aus über 20 Ländern erwartet. Interessierte Privatpersonen sind ebenfalls herzlich eingeladen an der Clay Conference teilzunehmen.

► Direkt zur Konferenz-Website (externer Link)

Registrierung

Die Registrierung zur Clay Conference ist über die Clay Conference Webseite (externer Link) möglich. Für die Veranstaltungen des überwiegend kostenfreien, umfangreichen wissenschaftlichen Rahmenprogramms (externer Link) ist ebenfalls eine Anmeldung erforderlich. Bis zum 27. September 2024 gilt der reduzierte Early Bird Tarif. Vergünstigte Konferenzgebühren für Studenten (inklusive Doktoranden/PhD Studenten) erfordern einen Nachweis über eine Immatrikulation an einer Universität.

Konferenzprogramm

Das Fachprogramm der Clay Conference 2024 umfasst Vorträge in sieben Plenarsessions inklusive eingeladener Keynote Speaker (externer Link), 18 parallelen Sessions und über 230 Posterpräsentationen. Die Fachpräsentationen werden eingerahmt und begleitet von einer Eröffnungs- und Abschlusszeremonie inklusive Podiumsdiskussion, dem Icebreaker am Vorabend der Konferenz, einem informellen Get-together und einem formelleren Abendessen um den wissenschaftlichen Austausch zwischen den Teilnehmer*innen zu fördern. Alle Details zum Programm finden Sie auf der Clay Conference Webseite (externer Link).

Wissenschaftliches Rahmenprogramm

Des Weiteren bietet die Clay Conference ein umfangreiches wissenschaftliches Rahmenprogramm (externer Link): Schon vor dem eigentlichen Konferenzbeginn geben drei Vortragende Überblicksvorträge in „Mini-Lectures“ zu wichtigen Inhalten der Konferenz sodass die Zuhörer*innen mit relevanten Grundlagen, insbesondere außerhalb ihrer eigenen Expertise, optimal vorbereitet in die Konferenz starten können. Zum Abschluss der Konferenz stehen während des Mittagessens die Editoren der Clay Conference Special Issues für einen informellen Austausch zu allen Fragen rund um den Publikationsprozess, zur Arbeit als Editor und zu den Special Issues bereit („Meet the Editor“). Im Anschluss an die Konferenz öffnen zahlreiche Labore der BGR ihre Türen für die Teilnehmer*innen. Mitarbeiter*innen der BGR geben Einblicke in die Labore, halten Workshops und Seminare ab. Die BGE ermöglicht Fachbefahrungen des Endlagers Morsleben und der Schachtanlage Konrad für einen kleinen Teilnehmerkreis gegen Gebühr (bereits ausgebucht). 

Haben Sie Fragen? Melden Sie sich gerne beim lokalen Organisationskomitee auf deutscher oder englischer Sprache unter secretary(at)clayconference2024.de.

Über die Clay Conference

Die internationale Tagung wurde erstmals 2002 von der französischen Vorhabenträgerin Andra (Agence Nationale pour la Gestion des Déchets Radioactifs) ausgerichtet. Sie bietet in einem Turnus von zweieinhalb Jahren Expert*innen aus aller Welt und aus verschiedenen Disziplinen und Organisationen eine wissenschaftliche Plattform, sich mit verschiedenen Aspekten tonhaltiger Wirtsgesteine und Barrieren bei der Entsorgung radioaktiver Abfälle in Ton und Tongesteinen zu befassen und sich über den Fortschritt der Forschung auf diesem Gebiet auszutauschen.

Wissenschaftlicher Nachwuchs im Fokus

Ziel der Konferenzreihe ist, die aktuellen Forschungsergebnisse zu Eigenschaften und Eignung von tonigen Wirtsgesteinen und tonhaltigen geotechnischen Barrieren zu diskutieren, Kenntnisse international zu vergleichen und kontinuierlich weiter zu vertiefen. Des weiteren soll die Clay Conference 2024 dazu beitragen, den wissenschaftlichen Nachwuchs im Bereich der Endlagerung im Wirtsgestein Ton und tonhaltiger Barrieren zu stärken. Dabei wird wissenschaftlicher Nachwuchs über die Zugehörigkeit zu einer von drei Gruppen (externer Link) definiert: Studenten (inklusive Doktoranden), Early Career Researcher (bis zu fünf Jahre nach dem höchsten Universitätsabschluss, i.d.R. nach der Promotion), Radwaste Starter (Quereinsteiger in den Bereich der Endlagerung innerhalb der letzten drei Jahre). Über 100 Beiträge bei der Clay Conference 2024 werden vom wissenschaftlichen Nachwuchs präsentiert. In der Programmerstellung wurde der wissenschaftliche Nachwuchs, wissenschaftliche Qualität der Beiträge vorausgesetzt, gesondert berücksichtigt. Zudem wurde eine Plenarsession um eine Keynote Rede zum Thema Kompetenzaufbau und –erhalt über endlagerrelevante Zeiträume mit Beiträgen des wissenschaftlichen Nachwuchses geschaffen.

Posterpreise

Teilnehmer*innen des wissenschaftlichen Nachwuchses, die ein Poster präsentieren, können sich für den Posterpreis der Clay Conference 2024 bewerben: Über die Einreichung eines Videos mit einer Kurzvorstellung ihrer Arbeit erreichen die Autor*innen erhöhte Sichtbarkeit und können ihre Arbeit zudem, wenn entsprechend gut bewertet, im Plenarsaal einem großen Publikum präsentieren. Darüber hinaus wird das Poster vor Ort bewertet. Posterpreisgewinner*innen erhalten im Nachgang zur Konferenz die Möglichkeit, in ausgewählten Online-Seminaren ihre Arbeit einem wissenschaftlichen Fachpublikum detaillierter vorzustellen.

Tongesteine und Bentonitbarrieren

Thematisch konzentriert sich die Clay Conference auf die Endlagerung radioaktiver Abfälle in tonhaltigen Wirtsgesteinen beziehungsweise auf geotechnische Bentonitbarrieren im Endlager. Der Begriff "Ton" (Clay) umfasst in diesem Kontext sowohl sedimentäre Tonsteine als auch industriell verfügbare Bentonite als Spezialtone. Tonsteine dienen dabei als Wirtsgestein für die Einlagerung und als geologische Barriere. Bentonite werden als Verfüllmaterial für geotechnische Barrieren sowohl in tonhaltigem als auch in kristallinem Wirtsgestein verwendet. Somit nimmt Ton eine überaus wichtige Sicherheitsfunktion bei der Endlagerung radioaktiver Abfälle ein.

Mit Blick auf die multidisziplinären Fragestellungen tauschen sich Expert*innen aus insbesondere den Fachgebieten Geologie, Mineralogie, Geochemie, Hydrogeologie, Geomechanik, Materialwissenschaften und Ingenieurwesen auf der Clay Conference aus. Grundsätzlich steht die Konferenz allen interessierten Personen offen. Vor allem richtet sich das Programm an Wissenschaftler*innen aus den entsprechenden Fachgebieten sowie Mitarbeiter*innen von nationalen und internationalen Institutionen zur Endlagerung radioaktiver Abfälle oder anderer in diesem Themengebiet arbeitender Organisationen.

Weitere Details zum Programm sowie Informationen zu Anmeldung, Tagungsgebühr und zur Einreichung von Kurzfassungen sind auf der Konferenz-Website (externer Link) verfügbar.

Tongesteine  sind Sedimentgesteine, die sehr geringe Korngrößen aufweisen und überwiegend aus Tonmineralen bestehen.

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