Asse

Pressemitteilung Nr. 9/19 - Zur Vorbereitung der 3D-Seismik werden im August erste Testbohrungen durchgeführt

02. August 2019: Vom 5. bis 13. August 2019 werden in Vorbereitung der 3D-Seismik auf dem Asse-Höhenzug insgesamt 12 Testbohrungen durchgeführt. Der Verkehr wird voraussichtlich nicht beeinträchtigt werden.

Im Rahmen der 3D-Seismik sind in den bewaldeten Bereichen des Messgebietes kurze Bohrungen erforderlich. In den Bohrungen werden kleine Sprengungen erzeugt, um seismische Wellen auszusenden. Mit Hilfe von 12 Bohrungen soll nun die Bohrausrüstung sowie der Bohrfortschritt bei unterschiedlichen Untergründen getestet werden. Mit Hilfe der Ergebnisse kann die einzusetzende Bohrtechnik sowie die erforderliche Zeit für das Bohren besser geplant werden. Die Testbohrungen sind für den 5. bis 13. August 2019 vorgesehen. Der Verkehr wird voraussichtlich nicht beeinträchtigt.

Über die Bohrungen

Die Bohrungen sind maximal 15 Meter tief. Der Durchmesser beträgt je nach Bohrung 70 bis 100 Millimeter. Angewendet wird ein Trockenbohrverfahren. Dabei werden zwei verschiedene Bohrgeräte eingesetzt. Zuerst wird mit einem leichteren Spiralbohrer gebohrt. Die Spirale fördert anfallendes Bohrmaterial an die Tagesoberfläche, ähnliche wie handelsübliche Bohrer zu Hause. Ist das Gestein zu fest, wird das Bohrgerät gewechselt und das Bohrloch mit Druckluft gespült. Sind die Arbeiten abgeschlossen, werden die Bohrungen wieder verfüllt. Sprengungen erfolgen in den Testbohrungen nicht. Um Flora und Fauna zu schützen, wird das Bohrprogramm ökologisch begleitet.

Über die 3D-Seismik

Die Bundesgesellschaft für Endlagerung plant ab Ende 2019 3D-seismische Messungen im Umfeld der Schachtanlage Asse II vorzunehmen. Die Messungen dienen dazu, belastbare Daten zum Aufbau des Deckgebirges und zur geologischen Struktur des Asse-Höhenzuges zu gewinnen. Sie sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Rückholung der radioaktiven Abfälle. Denn nur mit Hilfe der gewonnenen Daten können die Genehmigungsunterlagen für die Rückholung und die anschließende Stilllegung mit der notwendigen Genauigkeit erstellt werden.Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Infostelle Asse stehen gerne für weitere Fragen zur Verfügung. Bei Bedarf stellen Sie auch den Kontakt zu den entsprechenden Fachkolleginnen und -kollegen her. Wenn Sie sich selbst einmal ein Bild von den Gegebenheiten machen wollen, laden wir Sie zu einer Befahrung der Schachtanlage Asse II ein. Weitere Informationen erhalten Sie in der Infostelle Asse.
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