Asse

Was passiert in der Schachtanlage Asse II?

17. Mai 2024: Seit ein paar Monaten verändert sich der Salzwasserzufluss im Bergwerk. Betroffen sind die Hauptauffangstelle und die 725-Meter-Ebene. Das Wasser, was die BGE dort auffängt, ist jedoch nicht kontaminiert. Die Kontrolle wurde aus Vorsorgegründen verstärkt.

Seit 1988 läuft Salzwasser in das ehemalige Salzbergwerk Asse II. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) und ihre Vorgängerorganisationen haben das Wasser über viele Jahre überwiegend in 658 Metern Tiefe in der so genannten Hauptauffangstelle aufgefangen, analysiert und nach radiologischer Freigabe nach über Tage gebracht. Das Salzwasser in der Hauptauffangstelle erreicht die Abfälle nicht und weist keine Kontamination auf.

Seit ein paar Monaten verändert sich der Salzwasserzufluss im Bergwerk: Die BGE verzeichnet in der Hauptauffangstelle einen Rückgang der aufgefangenen Salzwassermengen. Zeitversetzt wird ein deutlicher Anstieg der Salzwassermenge weiter unten im Bergwerk auf der 725-Meter-Ebene festgestellt. Bislang wurden hier rund 0,8 Kubikmeter pro Tag aufgefangen. Aktuell ist die Menge des gefassten Salzwassers bis auf etwa drei Kubikmeter pro Tag gestiegen. Auch auf der 725-Meter-Ebene handelt es sich um Salzwasser, das die Abfälle auf der 750-Meter-Ebene nicht erreicht und nicht kontaminiert ist.

Bei den noch tiefer liegenden Sammelstellen vor den Einlagerungskammern auf der 750-Meter-Ebene ist aktuell kein Anstieg des Salzwasserpegels zu beobachten. Die Kontrolle wurde aus Vorsorgegründen verstärkt.

Die BGE berichtet bereits seit Jahren fortlaufend über aktuelle Entwicklungen in der Schachtanlage Asse II. Seit sich das Verhalten des Lösungszutritts deutlich verändert hat, hat die BGE zudem die wöchentlichen Messwerte veröffentlicht und fortlaufend aktualisiert: Zutritt von Salzwasser in die Schachtanlage Asse II.

Dort hat die BGE auch aktuell an die BGE gestellte Fragen und die zugehörigen Antworten gesammelt. 

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