Bevor die radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse endgelagert werden können, müssen sie aus dem Bergwerk fachgerecht geborgen werden. Die Rückholung setzt die Entwicklung und Erprobung neuartiger Bergetechnik voraus, etwa von fernbedienbaren Spezialmaschinen. Dafür hat die BGE nach geeigneten Spezialfirmen als Partner gesucht.
Den Auftrag für die Entwicklung von Bergetechnik für die Rückholung der radioaktiven Abfälle aus den Einlagerungskammern 7/725 und 8a/511 hat nun die Firma Bilfinger Noell GmbH erhalten. Der Auftrag umfasst ein Volumen von mehr als 18 Millionen Euro.
Vertragsinhalte
Gegenstand des Vertrages ist die Entwicklung einer funktionsfähigen und vor allem atom- und bergrechtlich, genehmigungsfähigen Technik für die Bergung und den Transport radioaktiver Abfälle innerhalb der genannten Einlagerungskammern. Dazu gehören unter anderem die Werkzeuge zum Lösen und Laden von Salzgrus und Gebinden und zur Gebirgssicherung sowie die Werkzeugkupplung. Darüber hinaus müssen Steuerungstechnik, Komponenten des Leitstands und der Messwarte sowie die Einrichtungen zur Brandbekämpfung und Intervention entwickelt werden. Für die Erprobung stellt der Auftragnehmer eine geeignete Halle oder ein Gelände zur Verfügung. Bis Ende 2025 soll die neue Technik zur Verfügung stehen.