Mit Hilfe der Vibrationsfahrzeuge werden seismische Wellen in den Untergrund gesandt. Die Fahrzeuge sind rund 22 Tonnen schwer.
Am ersten Wochenende des Jahres 2020 wurden drei der insgesamt vier Vibrationsfahrzeuge des Dienstleisters Geofizyka Torun in die Basis nach Wittmar geliefert. Mit Hilfe der rund 22 Tonnen schweren Fahrzeuge werden Vibrationen in den Boden übertragen. Zur Anregung wird eine am Fahrzeug befindliche Bodenplatte auf den Boden gedrückt und anschließend ein 60 Sekunden langes Vibrations-Signal in den Untergrund eingebracht. Im Anschluss fährt das Fahrzeug zum nächsten Anregungspunkt und der Vorgang startet erneut.
Die ausgesandten seismischen Wellen werden an den verschiedenen Gesteinsschichten im Untergrund reflektiert und die Reflexionen an über 40.000 Messstationen (Geophonen) registriert. Die gewonnenen Daten werden im Anschluss ausgewertet, um ein 3D-Modell des geologischen Untergrundes der Asse zu erhalten.
In der vergangenen Woche wurden VSP-Messungen durchgeführt. Mit diesen wird das Geschwindigkeitsmodell im Deckgebirge verbessert und die spätere geologische Interpretation präzisiert. Ab dem 17. Januar starten die eigentlichen Anregungen durch die Vibrationsfahrzeuge an rund 34.000 Anregungspunkten und die Sprengseismik in den rund 6.500 erstellten Bohrungen im Waldgebiet. Bis dahin werden noch die 40.000 Geophone im Messgebiet ausgelegt.