Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II
Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 9/2019
Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden.
- Das Widerlager in der ersten südlichen Richtstrecke auf der 750-Meter-Ebene (Sohle) wird verfüllt.
- In Vorbereitung einer nachfolgenden Verfüllmaßnahme vor diesem Widerlager, bearbeiten Bergleute die Streckenkontur mit einer Firstenfräse.
- Rund 264 Kubikmeter Salzlösung werden nach erfolgter Freigabe gemäß Paragraph 31 ff der Strahlenschutzverordnung nach über Tage gebracht. Die abgegebenen Lösungen stammen von der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene. Weder Tritium (Nachweisgrenze: 8,1 Becquerel pro Liter) noch Cäsium-137 (Nachweisgrenze: 0,36 Becquerel pro Liter) können nachgewiesen werden. Mit der Nachweisgrenze wird derjenige Wert eines Messverfahrens bezeichnet, bis zu dem die Messgröße (zum Beispiel die spezifische Aktivität von Radionukliden einer Flüssigkeitsprobe) gerade noch zuverlässig nachgewiesen werden kann. Sie ist ein Maß für die Empfindlichkeit des gewählten Analyseverfahrens. Wenn beispielsweise Aktivitätskonzentrationen von Radionukliden so niedrig sind, dass sie nicht mit hinreichender Sicherheit ermittelt werden konnten, wird die sogenannte Nachweisgrenze angegeben. Sie zeigt die maximal mögliche Aktivität an, die theoretisch noch in einer Probe vorhanden sein könnte.
Zur Planung der Rückholung, zur Umsetzung der Notfallplanung und zur Erfassung der Auswirkungen durch den Bergbau muss die Asse überwacht und erkundet werden.
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BGE sowie der beauftragten Dienstleister begehen Teile des Untersuchungsgebietes für die 3D-Seismik. Ziel ist es, den Aufwand zur Einrichtung der erforderlichen Messtechnik genauer zu bestimmen.
- Auf der 490-Meter-Ebene finden Nachschnittarbeiten im Bereich der zukünftigen Baustoffanlage 51 statt. Hier wird der Fußboden angeglichen, um dort die Anlagen aufstellen zu können.
- Am 1. März berichten der Vorsitzende der Geschäftsführung Stefan Studt sowie der technische Geschäftsführer Dr. Thomas Lautsch der BGE auf der Sitzung der Asse-2-Begleitgruppe über die aktuellen Arbeiten in der Schachtanlage Asse II. Themen sind unter anderem der aktuelle Stand zur 3D-Seismik sowie die erhöhten Fassungsmengen der zutretenden Salzlösungen.
Einblick
Aufgenommen im März 2019
Über die Aktuellen Arbeiten
Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen in der Schachtanlage Asse II. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Asse gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.