Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II
Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 6/2019
Für die Rückholung müssen neue Infrastrukturräume und Zugänge zum bestehenden Bergwerk sowie ein Bergungsschacht (Schacht Asse 5) errichtet werden.
- Auf der 700-Meter-Ebene (Sohle) wird nach Abschluss der bohrtechnischen Vorerkundung die Nische zur nächsten Phase der Erkundung eingerichtet. Es müssen mit einer Teilschnittmaschine zwei große Arbeitsbereiche erstellt werden, in die die Bohranlagen zur Erkundung des Salzsattels nach Osten mit den zugehörigen Sicherheitseinrichtungen aufgestellt werden können.
- Rund 252 Kubikmeter Salzlösung werden nach erfolgter Freigabe gemäß Paragraph 31 ff. der Strahlenschutzverordnung nach über Tage gebracht. Die abgegebenen Lösungen stammen von der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene. Weder Tritium (Nachweisgrenze: 8,1 Becquerel pro Liter) noch Cäsium-137 (Nachweisgrenze: 0,37 Becquerel pro Liter) können nachgewiesen werden. Mit der Nachweisgrenze wird derjenige Wert eines Messverfahrens bezeichnet, bis zu dem die Messgröße (zum Beispiel die spezifische Aktivität von Radionukliden einer Flüssigkeitsprobe) gerade noch zuverlässig nachgewiesen werden kann. Sie ist ein Maß für die Empfindlichkeit des gewählten Analyseverfahrens. Wenn beispielsweise Aktivitätskonzentrationen von Radionukliden so niedrig sind, dass sie nicht mit hinreichender Sicherheit ermittelt werden konnten, wird die sogenannte Nachweisgrenze angegeben. Sie zeigt die maximal mögliche Aktivität an, die theoretisch noch in einer Probe vorhanden sein könnte.
- Auf der 490-Meter-Ebene wird in einer Nische ein Arbeitsplatz für die Geochemie errichtet. Die Geochemie verbindet die Bereiche Geologie und Chemie und beschäftigt sich generell mit dem stofflichen Aufbau von Gesteinen, aber auch des Wassers oder der Atmosphäre.
- Am Wochenende finden Wartungs- und Reparaturarbeiten an der Bremsanlage der Fördermaschine des Schachts Asse 4 statt.
- Am 7. Februar besuchen die Bundesumweltministerin Svenja Schulze und der Landesumweltminister Olaf Lies die Schachtanlage Asse II. Nach einer Befahrung findet eine öffentliche Veranstaltung in der Infostelle Asse statt. Weitere Informationen finden Sie in der Meldung vom 8. Februar 2019.
- Der Film „Erde“ des österreichischen Regisseurs Nikolaus Geyrhalter feiert Weltpremiere auf der Berlinale. Eines der sieben Kapitel des Dokumentarfilms zum Anthropozän (Vorschlag zur Benennung einer Epoche, in der der Mensch prägendster Einflussfaktor auf die Umwelt ist) befasst sich mit der Schachtanlage Asse II. Es fanden mehrtägige Dreharbeiten über und unter Tage statt. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite zum Film.
Einblick
Aufgenommen im Februar 2019
Über die Aktuellen Arbeiten
Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen in der Schachtanlage Asse II. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Asse gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.