Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II
Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 51/2018
Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden.
- Auf der 750-Meter-Ebene (Sohle) wird in einer Verbindungsstrecke zwischen erster und zweiter südlicher Richtstrecke nach Westen weiter die Kontur mit einer Firstenfräse nachgearbeitet. In einer weiteren, bereits nachgearbeiteten, Strecke beginnt der Bau einer Schalungswand zur Errichtung eines Vordammbauwerks (Widerlager einer Strömungsbarriere).
- Nach Abschluss der bohrtechnischen Erkundung der Einlagerungskammer 7 auf der 750-Meter-Ebene wird das Anbohren und Erkunden der Einlagerungskammer 12 auf der gleichen Ebenen vorbereitet. Bevor die eigentlichen Bohrarbeiten beginnen, ist eine betriebliche Erprobung nötig, da sich die Bohrarbeiten in die Kammer anders gestalten werden. Hierzu wird auf der 825-Meter-Ebene ein ähnlicher Bohrort wie später für die Bohrungen in die Einlagerungskammer hergerichtet.
Für die Rückholung müssen neue Infrastrukturräume und Zugänge zum bestehenden Bergwerk sowie ein Bergungsschacht (Schacht Asse 5) errichtet werden.
- Eine Bohranlage zur Erstellung von Bohrungen zur Erkundung des Salzgesteins östlich der Schachtanlage Asse II wird auf eine neue Vorerkundungsbohrung eingerichtet.
- Rund 222 Kubikmeter Salzlösung werden nach erfolgter Freigabe gemäß Paragraph 29 der Strahlenschutzverordnung nach über Tage gebracht. Die abgegebenen Lösungen stammen von der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene. Tritium wird mit 3,5 Becquerel pro Liter nachgewiesen. Cäsium-137 kann nicht nachgewiesen werden (weniger als 0,71 Becquerel pro Liter; Nachweisgrenze). Mit der Nachweisgrenze wird derjenige Wert eines Messverfahrens bezeichnet, bis zu dem die Messgröße (zum Beispiel die spezifische Aktivität von Radionukliden einer Flüssigkeitsprobe) gerade noch zuverlässig nachgewiesen werden kann. Sie ist ein Maß für die Empfindlichkeit des gewählten Analyseverfahrens. Wenn beispielsweise Aktivitätskonzentrationen von Radionukliden so niedrig sind, dass sie nicht mit hinreichender Sicherheit ermittelt werden konnten, wird die sogenannte Nachweisgrenze angegeben. Sie zeigt die maximal mögliche Aktivität an, die theoretisch noch in einer Probe vorhanden sein könnte.
- Die BGE plant den Neubau eines Radionuklidlabors auf der Schachtanlage Asse II. Das Labor soll der Auswertung von Proben aus der Strahlenschutzüberwachung der Schachtanlage Asse II und aller damit in Verbindung stehenden Proben dienen. Am 20. Dezember reicht die BGE einen Antrag zum Umgang mit offenen und umschlossenen sonstigen radioaktiven Stoffen beim Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz ein. Der Umgang betrifft unter anderem kontaminiertes Probenmaterial aus dem Offenhaltungsbetrieb (im Wesentlichen Salzgrus und Salzlösungen) einschließlich des erforderlichen Transports dieser Stoffe. Proben aus der Faktenerhebung werden weiterhin im Labor unter Tage ausgewertet.
- Auf der 490-Meter Ebene werden Fahrbahnschäden ausgebessert.
- In der Wendelstrecke im Niveau der 679-Meter-Ebene finden sogenannte Beraubearbeiten statt. Kleinere Auflockerungsbereiche, das heißt loses Salz, werden entfernt.
- Auf der 658-Meter-Ebene wird ein zur Verfüllung vorgesehener Streckenteil mit einer Schalungswand versehen. Ein weiterer Streckenteil wird zur Vorbereitung von alten Gebirgsankern und Maschendraht geraubt.
- In Vorbereitung der Verfüllung der beiden Streckenteile auf der 658-Meter-Ebene werden von der 595-Meter-Ebene ausgehend Befüllbohrungen erstellt. Eine der Bohrungen erreicht bereits die 658-Meter-Ebene. Die Streckenteile werden mit Beton (Sorelbeton) verfüllt, der auf der 595-Meter-Ebene hergestellt wird. Anschließend wird der Beton durch die Bohrungen gepumpt.
- Am Schacht Asse 4 auf der 700-Meter-Ebene wird die Schleuse nahezu fertiggestellt. So wird sichergestellt, dass in der Schachtröhre und an den Anschlagpunkten (Halte- und Zustiegspunkte) Frischluft von außen für die Bewetterung zur Verfügung steht.
- Nach notwendigen Umbauarbeiten an der großen untertägigen Baustoffanlage auf der 700-Meter-Ebene ist diese erfolgreich in den Probebetrieb gegangen. Die vielen Hohlräume auf engstem Raum auf dieser Ebene führen zu einer starken gebirgsmechanischen Beanspruchung. Darum muss der Hohlraum um die Anlage herum verkleinert werden. Bevor dies passieren kann, müssen Anlagenteile umgezogen werden. Ein wichtiger Teil der Arbeiten wurde jetzt abgeschlossen.
- Die BGE plant den Neubau eines Radionuklidlabors auf der Schachtanlage Asse II. Das Labor soll der Auswertung von Proben aus der Strahlenschutzüberwachung der Schachtanlage Asse II und aller damit in Verbindung stehenden Proben dienen. Am 20. Dezember reicht die BGE einen Antrag zum Umgang mit offenen und umschlossenen sonstigen radioaktiven Stoffen beim Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz ein. Der Umgang betrifft unter anderem kontaminiertes Probenmaterial aus dem Offenhaltungsbetrieb (im Wesentlichen Salzgrus und Salzlösungen) einschließlich des erforderlichen Transports dieser Stoffe. Proben aus der Faktenerhebung werden weiterhin im Labor unter Tage ausgewertet.
Einblick
Aufgenommen im Dezember 2018
Über die Aktuellen Arbeiten
Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen in der Schachtanlage Asse II. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Asse gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.