Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 46/2019

Stabilisierung und Notfallplanung
Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden.

  • In der Wendelstrecke im Niveau der 658-Meter-Ebene (Sohle) werden die Arbeiten am Stützbauwerk im südlichen Bereich fortgesetzt. Es handelt sich hier um ein kleines Bauwerk unterhalb des Zugangs zum Abbau 3 der Ebene, der Hauptfassungsstelle für Salzlösungen im Bergwerk.
  • Auf der 532-Meter-Ebene schalen Mitarbeiter des Grubenbetriebes ein weiteres Barrierebauwerk im Umfeld der Einlagerungskammer 8a auf der 511-Meter-Ebene ein.
  • Ebenfalls auf der 532-Meter-Ebene ist Beton (Sorelbeton) in Resthohlräume und ein Widerlager eingebracht worden.

Faktenerhebung Die Einlagerungskammern 7 und 12 auf der 750-Meter-Ebene werden mit Bohrungen erkundet. Die Erkundung der Kammer 7 wird gerade abgeschlossen. Die Erkundung der Kammer 12 wird vorbereitet.

  • Der Bohrort für die Bohrarbeiten zur Einlagerungskammer 12 auf der 750-Meter-Ebene wird hergerichtet. In dieser Woche wird die Einhausung begonnen. Der Arbeitsbereich zum Untersuchen der Einlagerungskammer 12 wird, wie bereits bei den Arbeiten an der Einlagerungskammer 7, durch einen Zeltbau vom übrigen Bergwerk abgetrennt, um eine Vermischung von Luft (Wettern) aus dem Arbeitsbereich zum Grubengebäude zu verhindern.  
  • Im Grubentiefsten wird weiter an der Bohrung zur Erprobung des Anbohrens der Einlagerungskammer 12 gearbeitet. In dieser Woche lag der Schwerpunkt der Arbeiten bei den Gas- und Wettermesseinrichtungen.

Rückholungsbergwerk und Schacht Asse 5
Für die Rückholung müssen neue Infrastrukturräume und Zugänge zum bestehenden Bergwerk sowie ein Bergungsschacht (Schacht Asse 5) errichtet werden.

  • Die Bohrarbeiten zur Erkundung des Salzgesteins östlich der Schachtanlage Asse II schreiten in dieser Woche voran. In dieser Woche wird an beiden Bohrung gearbeitet. Die südöstlich ausgerichtete Bohrung 700-1a hat jetzt eine Länge von fast 125 Metern, die nordöstliche Bohrung 700-3 von über 45 Metern erreicht.

Standortüberwachung und –erkundung Zur Planung der Rückholung, zur Umsetzung der Notfallplanung und zur Erfassung der Auswirkungen durch den Bergbau muss die Asse überwacht und erkundet werden.

  • Im Umfeld der Schachtanlage Asse II werden 3D-seismische Messungen durchgeführt. Informationen über den Fortschritt der 3D-Seismik finden Sie im zugehörigen Themenschwerpunkt.

Bergbauliche Arbeiten Die Bergleute müssen den sicheren Betrieb der Schachtanlage Asse II gewährleisten.

  • Der Aufbau der neuen Baustoffanlage BA 51 zum Abfüllen von Trockenmaterial auf der 490-Meter-Ebene schreitet weiter voran.
  • In der Strecke zum Schacht Asse 2 auf der 490-Meter-Ebene stellen Mitarbeiter des Grubenbetriebs einen Wetterverschlag fertig.
  • Von der Wendelstrecke im Niveau der 725-Meter-Ebene aus haben Mitarbeiter des Grubenbetriebs begonnen, eine neue Strecke mit einer Firstenfräse anzuschneiden. Hier soll ein Fluchtweg für Arbeiten in einer sonst nur einseitig zugänglichen Strecke entstehen. Das Bergrecht legt fest, dass aus Sicherheitsgründen „Sackgassen“ unter Tage ab einer bestimmten Länge mit einem zweiten Ausgang für Notfälle versehen werden müssen, bevor dort gearbeitet werden kann.
  • Auf der 800-Meter-Ebene schneiden Mitarbeiter des Grubenbetriebes mit einer Firstenfräse eine Nische zur Aufstellung von Elektrostationen fertig. Die infrastrukturellen Einrichtungen im Bergwerk müssen den sich ständig ändernden Baustellen laufend angepasst werden. Außerdem wird hier ein Fundament fertiggestellt.

Strahlenschutz Die Einhaltung und Überwachung des Strahlenschutzes gewährleistet die Sicherheit des Personals, der Besucherinnen und Besucher, der Bevölkerung sowie der Umwelt.

  • In der Beschickungskammer auf der 490-Meter-Ebene beginnt in dieser Woche ein Projekt zum Ausbau der alten Einrichtungen aus der Zeit der Einlagerung radioaktiver Abfälle. Die Überwachungstechnik in diesem Raum soll modernisiert werden, dazu ist es nötig, die alten Aufbauten zu entfernen. Von der Beschickungskammer ausgehend, wurde die Einlagerungskammer 8a auf der 511-Meter-Ebene befüllt.

Einblick

Aufgenommen im Juli 2016

Die alte Luftfilteranlage in der Beschickungskammer auf der 490-Meter-Ebene. Luft aus der Einlagerungskammer 8a auf der 511-Meter-Ebene wird über die Anlage geleitet. Im Inneren fangen Filter Staub- und Schmutzpartikel auf. Die Filter werden anschließend radiologisch untersucht.

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