Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 46/2018

Stabilisierung und Notfallplanung
Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden.

  • Vor Abbau 3 auf der 574-Meter-Ebene (Sohle) wird ein Streckenabschnitt der Abbaubegleitstrecke im oberen Bereich (Firste) mit Beton (Sorelbeton) verfüllt.
  • In der Hauptverbindungsstrecke (Wendel) werden unterhalb der 750-Meter-Ebene mit Hilfe von Bohrungen Erkundungsarbeiten durchgeführt. Ziel ist es, genauere Erkenntnisse zur Mächtigkeit tragender Elemente (Pfeiler) zu erhalten.

Rückholungsbergwerk und Schacht Asse 5
Für die Rückholung müssen neue Infrastrukturräume und Zugänge zum bestehenden Bergwerk sowie ein Bergungsschacht (Schacht Asse 5) errichtet werden.

  • Auf der 700-Meter-Ebene beginnen die Bohrarbeiten zur weiteren Vorerkundung des Salzgesteins östlich der Schachtanlage Asse II.

Lösungsmanagement Im Bergwerk werden aktuell täglich rund 12,5 Kubikmeter Salzlösung aufgefangen. Das Lösungsmanagement regelt den Umgang mit diesen Lösungen.

  • Rund 230 Kubikmeter Salzlösung werden nach erfolgter Freigabe gemäß Paragraph 29 der Strahlenschutzverordnung nach über Tage gebracht. Die abgegebenen Lösungen stammen von der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene. Tritium wird mit 3,3 Becquerel pro Liter nachgewiesen. Cäsium-137 kann nicht nachgewiesen werden (weniger als 0,74 Becquerel pro Liter; Nachweisgrenze). Mit der Nachweisgrenze wird derjenige Wert eines Messverfahrens bezeichnet, bis zu dem die Messgröße (zum Beispiel die spezifische Aktivität von Radionukliden einer Flüssigkeitsprobe) gerade noch zuverlässig nachgewiesen werden kann. Sie ist ein Maß für die Empfindlichkeit des gewählten Analyseverfahrens. Wenn beispielsweise Aktivitätskonzentrationen von Radionukliden so niedrig sind, dass sie nicht mit hinreichender Sicherheit ermittelt werden konnten, wird die sogenannte Nachweisgrenze angegeben. Sie zeigt die maximal mögliche Aktivität an, die theoretisch noch in einer Probe vorhanden sein könnte.

Meldepflichtiges Ereignis Betriebsstörungen oder Störfälle bis hin zu Unfällen sind den zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden. Grundlage ist die Atomrechtliche Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV).

  • In der Schachtanlage Asse II wurde Salzmaterial ohne Freigabe aus einem Strahlenschutzbereich gebracht. Auswirkungen auf Personen, die Umwelt oder Anlagenteile gab es keine.

Einblick

Aufgenommen im Januar 2017

Zu welchen Schäden der Gebirgsdruck in der Schachtanlage Asse II führen kann, zeigt dieses Bild. Die sogenannte Verbruchstrecke befand sich in einer Tiefe von 750 Metern in einem der ältesten Bereiche des Bergwerks. Der Bereich wurde im Frühjahr 2017 mit Beton (Sorelbeton) verfüllt.

Über die Aktuellen Arbeiten

Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen in der Schachtanlage Asse II. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.

Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Asse gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.

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