Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II
Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 39/2018
Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden.
- Auf der 490-Meter-Ebene (Sohle) beginnt die Verfüllung eines Stützbauwerks am Abbau 4.
- Rund 316 Kubikmeter Salzlösung werden nach erfolgter Freigabe gemäß Paragraph 29 der Strahlenschutzverordnung nach über Tage gebracht. Die abgegebenen Lösungen stammen von der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene (Sohle). Tritium wird mit 3,4 Becquerel pro Liter nachgewiesen. Cäsium-137 kann nicht nachgewiesen werden (weniger als 0,94 Becquerel pro Liter; Nachweisgrenze). Mit der Nachweisgrenze wird derjenige Wert eines Messverfahrens bezeichnet, bis zu dem die Messgröße (zum Beispiel die spezifische Aktivität von Radionukliden einer Flüssigkeitsprobe) gerade noch zuverlässig nachgewiesen werden kann. Sie ist ein Maß für die Empfindlichkeit des gewählten Analyseverfahrens. Wenn beispielsweise Aktivitätskonzentrationen von Radionukliden so niedrig sind, dass sie nicht mit hinreichender Sicherheit ermittelt werden konnten, wird die sogenannte Nachweisgrenze angegeben. Sie zeigt die maximal mögliche Aktivität an, die theoretisch noch in einer Probe vorhanden sein könnte.
- An der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene werden erhöhte Lösungsmengen aufgefangen. In dieser Zeit werden an dieser Messstelle durchschnittlich rund 12,4 Kubikmeter (12.360 Liter) pro Tag gefasst. Zum Vergleich: In den vergangenen Monaten betrug der Durchschnitt rund 11,6 Kubikmeter (11.600 Liter) pro Tag. Die Werte schwankten jedoch um mehrere hundert Liter täglich.
- Die Erstellung einer ebenen Arbeitsfläche im neu nachgeschnittenen Bereich auf der 490-Meter-Ebene wird abgeschlossen. Hier sollen zukünftig Behälter zur Zwischenspeicherung von Lösungen aufgestellt werden.
- Auf der 750-Meter-Ebene werden weitere Messprogramme an der Einlagerungskammer 7 durchgeführt. Ziel ist es, detaillierte Informationen zur Temperatur und zu Spurengasen zu erhalten.
Für die Rückholung müssen neue Infrastrukturräume und Zugänge zum bestehenden Bergwerk sowie ein Bergungsschacht (Schacht Asse 5) errichtet werden.
- Auf der 700-Meter-Ebene wird eine Bohranlage auf die Bohrung 1a.1 eingerichtet. Mit dieser soll das Salzgestein östlich des bestehenden Bergwerks genauer erkundet werden. Die Bohrarbeiten für das zu setzende Standrohr beginnen.
- Am 24. September trifft sich die Geschäftsführung der BGE mit Vertreterinnen und Vertretern des Asse-2-Koordinationskreises (A2K) in der Infostelle Asse.
- Am 26. September besucht eine Delegation aus Bolivien auf Einladung des Bistums Hildesheim die Schachtanlage Asse II.
Einblick
Aufgenommen im November 2016
Über die Aktuellen Arbeiten
Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen in der Schachtanlage Asse II. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Asse gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.