Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II
Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 33/2019
Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden.
- Auf der 532-Meter-Ebene (Sohle) werden drei Widerlager (Bauwerke) mit Salzbeton (Sorelbeton) verfüllt.
- Auf der 637-Meter-Ebene wird von der Hauptverbindungsstrecke (Wendel) ausgehend ein Zugang zum Abbau 4 freigelegt. Dies sind Vorarbeiten zur Errichtung eines Stützbauwerks. Der Streckenabschnitt wird aufgrund seiner starken Schädigung im Süden mit einer Stützwand versehen, um die Sicherheit der Beschäftigten unter Tage zu gewährleisten.
- Das Umfeld der Baustoffanlage BA 20 auf der 700-Meter-Ebene ist durch den Gebirgsdruck stark geschädigt. Die Stabilisierungsarbeiten im südwestlichen Bereich werden fortgesetzt. Es werden Schalungswände aufgebaut und der dahinter befindliche Hohlraum wird mit Salzbeton verfüllt.
- Auf der 750-Meter-Ebene wird weiter mit einer Fräse die Kontur des Abbaus 5 nachgeschnitten. Der Bereich ist durch den Gebirgsdruck stark beansprucht. Die Arbeiten sollen die Arbeitssicherheit am zukünftigen Bohrort zur Erkundung der Einlagerungskammer 12 erhalten.
- Die Arbeiten der Probebohrung auf der 850-Meter-Ebene schreiten voran. Bergleute erproben hier das Vorgehen für eine abgelenkte Bohrung. Außerdem wird eine Bohrlochverlaufsmessung durchgeführt.
Für die Rückholung müssen neue Infrastrukturräume und Zugänge zum bestehenden Bergwerk sowie ein Bergungsschacht (Schacht Asse 5) errichtet werden.
- Im äußersten Osten der 700-Meter-Ebene wird der Arbeitsbereich für die nächste Erkundungsbohrung errichtet. Mitarbeiter der Wettertechnik arbeiten an der Belüftungseinrichtung.
- Rund 253 Kubikmeter Salzlösung werden nach erfolgter Freigabe gemäß Paragraph 31 ff der Strahlenschutzverordnung nach über Tage gebracht. Die abgegebenen Lösungen stammen von der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene. Tritium und Cäsium-137 können nicht nachgewiesen werden. Die Nachweisgrenze liegt für Tritium bei 8,2 Becquerel pro Liter und für Cäsium-137 bei 0,6 Becquerel pro Liter. Mit der Nachweisgrenze wird derjenige Wert eines Messverfahrens bezeichnet, bis zu dem die Messgröße (zum Beispiel die spezifische Aktivität von Radionukliden einer Flüssigkeitsprobe) gerade noch zuverlässig nachgewiesen werden kann. Sie ist ein Maß für die Empfindlichkeit des gewählten Analyseverfahrens. Wenn beispielsweise Aktivitätskonzentrationen von Radionukliden so niedrig sind, dass sie nicht mit hinreichender Sicherheit ermittelt werden konnten, wird die sogenannte Nachweisgrenze angegeben. Sie zeigt die maximal mögliche Aktivität an, die theoretisch noch in einer Probe vorhanden sein könnte.
- An der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene wurden in den vergangenen sieben Tagen im Durchschnitt täglich rund 12,6 Kubikmeter Salzlösung gefasst.
- Der Aufbau der neuen Baustoffanlage BA 51 zum Abfüllen von Trockenmaterial auf der 490-Meter-Ebene schreitet weiter voran.
- Am Wochenende präsentiert sich die BGE im Bundesumweltministerium in Berlin der Öffentlichkeit. Mehr als 400 Gespräche zu Fragen der Sicherheit in der Endlagerung werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geführt.
Einblick
Aufgenommen im August 2019
Über die Aktuellen Arbeiten
Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen in der Schachtanlage Asse II. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Asse gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.