Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 27/2018

Lösungsmanagement Im Bergwerk werden aktuell täglich rund 12,5 Kubikmeter Salzlösung aufgefangen. Das Lösungsmanagement regelt den Umgang mit diesen Lösungen.

  • Rund 316 Kubikmeter Salzlösung werden nach erfolgter Freigabe gemäß Paragraph 29 der Strahlenschutzverordnung nach über Tage gebracht. Die abgegebenen Lösungen stammen von der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene (Sohle). Tritium kann nicht nachgewiesen werden (weniger als 1,3 Becquerel pro Liter; Nachweisgrenze). Cäsium-137 kann ebenfalls nicht nachgewiesen werden (weniger als 0,88 Becquerel pro Liter; Nachweisgrenze). Mit der Nachweisgrenze wird derjenige Wert eines Messverfahrens bezeichnet, bis zu dem die Messgröße (zum Beispiel die spezifische Aktivität von Radionukliden einer Flüssigkeitsprobe) gerade noch zuverlässig nachgewiesen werden kann. Sie ist ein Maß für die Empfindlichkeit des gewählten Analyseverfahrens. Wenn beispielsweise Aktivitätskonzentrationen von Radionukliden so niedrig sind, dass sie nicht mit hinreichender Sicherheit ermittelt werden konnten, wird die sogenannte Nachweisgrenze angegeben. Sie zeigt die maximal mögliche Aktivität an, die theoretisch noch in einer Probe vorhanden sein könnte.
  • Auf der 490-Meter-Ebene wird im ehemaligen Auslaugungsversuchsfeld eine Verbindung zwischen dem westlichen Streckenabschnitt und der bisherigen Kernwerkstatt erstellt. Hier sollen zukünftig die Schalt- und Steuerungsanlagen für das Lösungsmanagement aufgestellt werden. Die Anlagen sind derzeit im Abbau 3 auf der 490-Meter-Ebene zu finden.

Faktenerhebung Die Einlagerungskammer 7 auf der 750-Meter-Ebene wird mit Bohrungen erkundet.

  • Auf der 750-Meter-Ebene werden nach dem Rückbau der Standrohre die Bohrungen A1 (Bohrung durch das Verschlussbauwerk in die Decke, bergmännisch Schwebe, der Kammer), A3 (Bohrung durch das Verschlussbauwerk horizontal in die Kammer) und D1 (Bohrung in den Pfeiler westlich der Kammer) verfüllt.

Bergbauliche Arbeiten Die Bergleute müssen den sicheren Betrieb der Schachtanlage Asse II gewährleisten.

  • Auf der 679-Meter-Ebene wird eine Erkundungsbohrung erstellt. Diese reicht von der Hauptverbindungsstrecke (Wendel) in eine kurze Verbindungsstrecke (Durchhieb) im Pfeiler zwischen den Abbauen 3 und 4.
  • Auf der 700-Meter-Ebene werden die Betonierarbeiten vor dem Schacht 4 zur Erweiterung eines Podests abgeschlossen.

Im Gespräch Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über die Schachtanlage Asse II informieren und mit uns ins Gespräch kommen. Darüber hinaus tauschen wir uns mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fachlich aus und lassen diese Rückmeldungen in unsere Arbeit einfließen.

  • Am 4. Juli 2018 begrüßt Manuel Wilmanns, Leiter der Infostelle Asse, den 35.000 Besucher der Infostelle. Weitere Informationen finden Sie in der dazugehörigen Meldung.

Einblick

Die Firstspaltverfüllung ist ein zentrales Projekt im Rahmen der Stabilisierung und Notfallplanung. Von 1995 bis 2004 wurde ein Großteil der Abbaue in der Südflanke mit Salzmaterial verfüllt. Aufgrund des hohen Eigengewichtes setze sich das Material im Laufe der Zeit – neue Hohlräume entstanden, Firstspalte genannt. Die erhoffte Stabilisierung wurde nicht erreicht. Die Firstspalte werden heute nach und nach mit Salzbeton (Sorelbeton) verfüllt. Die Maßnahmen sind mittlerweile zu rund 75 Prozent abgeschlossen.

Über die Aktuellen Arbeiten

Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen in der Schachtanlage Asse II. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.

Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Asse gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.

Top