Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 18/2018

Stabilisierung und Notfallplanung
Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden.

  • Auf der 637-Meter-Ebene (Sohle) werden weitere Abschnitte der Abbaugeleitstrecke mit Salzbeton (Sorelbeton) verfüllt.
  • Westlich des Stützbauwerks auf der 700-Meter-Ebene im Bereich einer Baustoffanlage wird die südliche Wand (Stoß) mit Ankern gesichert.
  • Auf der 750-Meter-Ebene beginnt die Verfüllung des südlichen Widerlagers im Verbindungsweg zwischen der ersten und zweiten südlichen Richtstrecke nach Westen. Auch hier kommt Sorelbeton zum Einsatz. Das Widerlager soll die auftretenden Kräfte aufnehmen und den eingebrachten Beton zum noch offenen Hohlraum stützen.
  • Ebenfalls auf der 750-Meter-Ebene werden Erkundungsbohrungen in Richtung des verfüllten Blindschachts 2 errichtet. Es handelt sich um vorbereitende Arbeiten, um die dort errichteten geotechnischen Bauwerke wissenschaftlich untersuchen zu können.

Rückholungsbergwerk und Schacht Asse 5
Für die Rückholung müssen neue Infrastrukturräume und Zugänge zum bestehenden Bergwerk sowie ein Bergungsschacht (Schacht Asse 5) errichtet werden.

  • Auf der 700-Meter-Ebene wird die Verfüllung der rund 250 Meter langen, horizontalen Erkundungsbohrung 700-2 in Richtung auf die Bohrung Remlingen 15 beendet. Remlingen 15 ist ein möglicher Standort für den späteren Bergungsschacht Schacht Asse 5. Die Verfüllung ist Voraussetzung für weitere Bohrungen, um mehr Informationen über die geologische Struktur im Bereich des geplanten Bergungsbergwerks zu erlangen.

Bergbauliche Arbeiten Die Bergleute müssen den sicheren Betrieb der Schachtanlage Asse II gewährleisten.

  • Zwischen der 553-Meter-Ebene und der 574-Meter-Ebene wird loses Gestein in der Wendelstrecke von Hand entfernt.

Meldepflichtiges Ereignis Betriebsstörungen oder Störfälle bis hin zu Unfällen sind den zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden. Grundlage ist die Atomrechtliche Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV).

  • Am 3. Mai stellt die Frühschicht auf der Schachtanlage Asse II für zwei Stunden ihre Arbeit ein und muss ausfahren. An der Seilfahrtanlage des Schachts 4, die als zweiter Ausgang aus der Grube benötigt wird, wird ein Druckabfall im hydraulischen Bremskreislauf festgestellt. Die Seilfahrtanlage steht deshalb nicht zur Verfügung. Die Betriebsführung entscheidet daraufhin, die Grube zu räumen, und den Vorfall der zuständigen Bergbehörde zu melden. Gegen 8.20 Uhr steht die Seilfahrtanlage wieder zur Verfügung. Da am gleichen Tag eine Fachfirma ohnehin die Seilfahrtanlage überprüft, kann die Reparatur schnell durchgeführt werden. Es handelt sich um ein meldepflichtiges Ereignis, dass ausschließlich nach Bergrecht zu behandeln ist.

Einblick

Aufgenommen im April 2018

Blick auf das südliche Widerlager auf der 750-Meter-Ebene in der Verbindung zwischen der ersten und zweiten südlichen Richtstrecke nach Westen. Das Widerlager soll die auftretenden Kräfte aufnehmen und den eingebrachten Beton zum noch offenen Hohlraum stützen. Vorne links sind Wetterrohre (Lutten) zu sehen, über die Frischluft zum Arbeitsbereich geleitet wird. Im hinteren Bereich ist eine Schalungswand für das Widerlager zu erkennen. Der Bereich davor soll mit Beton (Sorelbeton) verfüllt werden.

Über die Aktuellen Arbeiten

Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen in der Schachtanlage Asse II. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.

Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Asse gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.

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