Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II
Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 15/2019
Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden.
- Auf der 574-Meter-Ebene (Sohle) finden vorbereitende Arbeiten zur Verfüllung der Wetterstrecke in Richtung des Blindschachts 1 statt.
- Eine Teilstrecke der Abbaubegleitstrecke im oberen Niveau (Firstniveau) der 595-Meter-Ebene soll verfüllt werden. Hierzu werden die Zugänge zu Abbau 4 mit Schalungswänden versehen. Diese verhindern ein Eindringen des Betons in den Abbau.
- Auf der 750-Meter-Ebene wird der westliche Blindschacht, der sich von der 750-Meter-Ebene zur 800-Meter-Ebene erstreckt, mit Beton (Sorelbeton) verfüllt.
- Der südliche Bereich der Zufahrt zum PAE-Feld auf der 800-Meter-Ebene wird mit Beton verfüllt (PAE, Abk. Projekt Alternative Entsorgung; Versuchsfeld zur thermischen Simulation der Streckenlagerung). Weitere Informationen zum PAE-Feld finden Sie in unserem Einblick unten.
- In 830 Metern Tiefe wird weiter an der Erprobung der Bohr- und Messtechnik zur Vorbereitung der Erkundung der Einlagerungskammer 12 gearbeitet.
Für die Rückholung müssen neue Infrastrukturräume und Zugänge zum bestehenden Bergwerk sowie ein Bergungsschacht (Schacht Asse 5) errichtet werden.
- Der Zugangsquerschnitt zum Bohrort zur Erkundung des Salzgesteins östlich der Schachtanlage Asse II auf der 700-Meter-Ebene wird mit einer Fräse erweitert.
- Die Schlitzarbeiten im Boden (Sohle) des Bohrorts sind abgeschlossen. Die Schlitzarbeiten sind vorbereitende Arbeiten zur Erstellung einer Vertiefung (Bohrkeller).
- Rund 272 Kubikmeter Salzlösung werden nach erfolgter Freigabe gemäß Paragraph 31 ff der Strahlenschutzverordnung nach über Tage gebracht. Die abgegebenen Lösungen stammen von der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene. Tritium und Cäsium-137 können nicht nachgewiesen werden. Die Nachweisgrenze liegt für Tritium bei 8,1 Becquerel pro Liter und für Cäsium-137 bei 0,49 Becquerel pro Liter. Mit der Nachweisgrenze wird derjenige Wert eines Messverfahrens bezeichnet, bis zu dem die Messgröße (zum Beispiel die spezifische Aktivität von Radionukliden einer Flüssigkeitsprobe) gerade noch zuverlässig nachgewiesen werden kann. Sie ist ein Maß für die Empfindlichkeit des gewählten Analyseverfahrens. Wenn beispielsweise Aktivitätskonzentrationen von Radionukliden so niedrig sind, dass sie nicht mit hinreichender Sicherheit ermittelt werden konnten, wird die sogenannte Nachweisgrenze angegeben. Sie zeigt die maximal mögliche Aktivität an, die theoretisch noch in einer Probe vorhanden sein könnte.
Einblick
Aufgenommen im Juli 2015
Über die Aktuellen Arbeiten
Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen in der Schachtanlage Asse II. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Asse gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.