Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II
Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 15/2018
Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden.
- Von der 616-Meter-Ebene (Sohle) werden zwei weitere Bohrungen in den Abbau 9 auf der 637-Meter-Ebene erstellt. Über diese soll später Beton (Sorelbeton) in den Abbau zur Verfüllung von Resthohlräumen gepumpt werden.
- Auf der 637-Meter-Ebene werden erste Hohlräume im Abbau 9 sowie in der nördlich gelegenen Abbaubegleitstrecke verfüllt.
- Im Bereich einer Baustoffanlage auf der 700-Meter-Ebene wird das Einbringen von Beton beendet.
- Auf der 750-Meter-Ebene wird in der ersten südlichen Richtstrecke nach Westen eine Schalungswand fertiggestellt. Mit dem Bau war in Kalenderwoche 13 begonnen worden. Anschließend wird mit der Errichtung eines Fundaments für eine zweite Schalungswand begonnen. In dem Bereich sollen Bauwerke entstehen, die den Kontakt von Lösungen mit den radioaktiven Abfällen im Falle eines „Absaufens“ des Bergwerks möglichst lange verhindern sollen.
- Rund 318 Kubikmeter Salzlösung werden nach erfolgter Freigabe gemäß Paragraph 29 Strahlenschutzverordnung nach über Tage abgegeben. Die abgegebenen Lösungen stammen von der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene. Tritium kann nicht nachgewiesen werden (weniger als 1,3 Becquerel pro Liter; Nachweisgrenze). Cäsium-137 kann ebenfalls nicht nachgewiesen werden (weniger als 0,99 Becquerel pro Liter; Nachweisgrenze).
Mit der Nachweisgrenze wird derjenige Wert eines Messverfahrens bezeichnet, bis zu dem die Messgröße (zum Beispiel die spezifische Aktivität von Radionukliden einer Flüssigkeitsprobe) gerade noch zuverlässig nachgewiesen werden kann. Sie ist ein Maß für die Empfindlichkeit des gewählten Analyseverfahrens. Wenn beispielsweise Aktivitätskonzentrationen von Radionukliden so niedrig sind, dass sie nicht mit hinreichender Sicherheit ermittelt werden konnten, wird die sogenannte Nachweisgrenze angegeben. Sie zeigt die maximal mögliche Aktivität an, die theoretisch noch in einer Probe vorhanden sein könnte.
- Auf der 700-Meter-Ebene werden südlich von Schacht Asse 4 Sicherungsarbeiten mit Hilfe einer Fräse (Firstenfräse) durchgeführt.
- Über Tage wird derzeit der Zwischentrakt zwischen einem Verwaltungsgebäude und der Schachthalle neu gebaut. Hierfür werden Betonpfähle errichtet. Auf diesen wird später das Fundament des Neubaus ruhen.
Einblick
Aufgenommen im April 2018
Über die Aktuellen Arbeiten
Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen in der Schachtanlage Asse II. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Asse gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.