Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II
Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 12/2018
Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden.
- Auf der 637-Meter-Ebene (Sohle) wird damit begonnen, den Resthohlraum im Abbau 9 mit Beton (Sorelbeton) zu verfüllen.
- Auf der 750-Meter-Ebene werden die Nachschnittarbeiten in der ersten südlichen Richtstrecke nach Westen abgeschlossen.
Für die Rückholung müssen neue Infrastrukturräume und Zugänge zum bestehenden Bergwerk sowie ein Bergungsschacht (Schacht Asse 5) errichtet werden.
- Auf der 700-Meter-Ebene werden die Anlagen zur Verfüllung einer Erkundungsbohrung errichtet und im Trockenlauf getestet.
- Auf der 490-Meter-Ebene (Sohle) wird im Bereich des ehemaligen Auslaugversuchsfelds der Einbau von neuen Speicherbecken vorbereitet.
- Die täglich aufgefangenen Lösungsmengen an einer Fassungsstelle auf der 750-Meter-Ebene gehen weiter zurück. Es werden täglich durchschnittlich rund 75 Liter aufgefangen. Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier.
- In der Nachtschicht vom 23. auf den 24. März 2018 entdeckt eine Aufsicht auf der 490-Meter-Ebene (Sohle) eine Sprengpatrone bei der Inspektion einer Altbohrung. Die Arbeiten werden eingestellt und der Bereich abgesperrt. Am 25. März werden insgesamt sieben Sprengpatronen aus der Bohrung geborgen und unter Verschluss genommen. Der Fund wird nach Freigabe durch den Strahlenschutz extern entsorgt. Das Streckensystem des ehemaligen Auslaugversuchsfeldes wird nun systematisch nach möglichen weiteren Sprengstoffresten in Altbohrlöchern abgesucht.
Einblick
Aufgenommen im März 2018
*Absatz aktualisiert
In einer früheren Version des Textes, wurden die Versuche im Auslaugversuchsfeld missverständlich beschrieben. Daher haben wir uns entschlossen, den Text zu überarbeiten. In der früheren Version des Textes hieß es: An diesem Ort wurde die erste Sprengpatrone während der Inspektion einer Altbohrung entdeckt. Erste Recherchen zur Geschichte lassen vermuten, dass die Sprengarbeiten zur Auffahrung des dortigen Streckensystems 1967 und 1968 stattgefunden haben. Der Sprengstoff ist im sogenannten Auslaugversuchsfeld gefunden worden. Dort wurde bis vor wenigen Jahren in Langzeituntersuchungen durch den ehemaligen Betreiber (Helmholtz-Zentrum München) beobachtet, wie sich mit Beton gefüllte Fässer in Salzlösung verhalten. Dieser Versuch ist beendet worden. Der Strahlenschutz-Kontrollbereich wurde antragsgemäß aufgehoben.Über die Aktuellen Arbeiten
Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen in der Schachtanlage Asse II. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Asse gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.