Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II
Übersicht über die wesentlichen Arbeiten im März 2022
BGE stellt Amphibienzaun auf
In Wittmar verläuft die Grubenanschlussbahn auf einer Brücke über die Straße. Diese Straße befindet sich direkt an einem Laichgewässer für Kröten, Frösche und Molche.
Im Frühjahr überqueren besonders viele Amphibien Straße und Brücke, um zu ihrem Laichplatz zu gelangen. Damit die Tiere dabei nicht von der Brücke stürzen, stellt die BGE zu ihrem Schutz einen Amphibienzaun am Geländer der Brücke auf.
Wesentliche Arbeiten
Stabilisierung und Notfallplanung
Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden.
- Eine Bohrmannschaft erstellt im Umfeld der Barrieren um die Einlagerungskammern in 750 Metern Tiefe Bohrungen. Sie sollen mit Spezialmörtel gefüllt werden, um die Dichtheit des Salzgesteins im Randbereich der Barrieren zu verbessern. Das erhöht die Wirkung der Barrieren insgesamt.
Erkundung von Einlagerungskammern
Alle Einlagerungskammern auf der 750-Meter-Ebene werden mit Bohrungen erkundet. Die Erkundung der Kammer 7 wurde abgeschlossen. Die Erkundung der Kammer 12 wird vorbereitet.
- Die Vorbereitungen für das Anbohren der Einlagerungskammer 12 auf der 750-Meter-Ebene laufen weiter. In diesem Monat prüfen Mitarbeiter*innen die Sicherheitstechnik des Bohrgerätes auf Dichtigkeit. Durch das Standrohr und den Preventerstack kann die Bohrung im Bedarfsfall jederzeit sicher verschlossen werden.
Rückholungsplanung
Die Bergung der Abfälle erfolgt je nach Einlagerungskammer mit unterschiedlichen Techniken.
- Mitte März beginnt der Auftragnehmer für die Entwicklung von Bergetechnik für die Rückholung der radioaktiven Abfälle von der 750-Meter-Ebene im Rahmen eines Auftaktgespräches mit seiner Arbeit.
- Die BGE stößt Baugrunduntersuchungen für die Planung der Abfallbehandlungsanlage und des Zwischenlagers an. Sobald die BGE die Betretungsrechte der Grundstücke hat, beginnen die Arbeiten in den nächsten Monaten. Die Daten der Untersuchungen sind für die weitere Planung der Anlagen wichtig.
Rückholungsbergwerk und Schacht Asse 5
Für die Rückholung müssen neue Infrastrukturräume und Zugänge zum bestehenden Bergwerk sowie ein Bergungsschacht (Schacht Asse 5) errichtet werden.
- Für die Planung des Bohrplatzes der Erkundungsbohrung Remlingen 18 stößt die BGE die Baugrunduntersuchung an. Der Bohrplatz liegt im Bereich des geplanten neuen Schachts Asse 5. Sobald die BGE die Betretungsrechte der Grundstücke hat, beginnt die Arbeit im nächsten Monat.
Lösungsmanagement
Im Bergwerk werden aktuell täglich rund 12,5 Kubikmeter Salzlösung aufgefangen. Das Lösungsmanagement regelt den Umgang mit diesen Lösungen.
- Vom 14. bis 16. März 2022 werden rund 253 Kubikmeter Salzlösung in der Charge mit der Bezeichnung 2022/04 nach erfolgter Freigabe gemäß Paragraph 31 bis 42 der Strahlenschutzverordnung nach über Tage gebracht. Tritium und Cäsium-137 werden nicht nachgewiesen. Die Nachweisgrenze für Tritium liegt bei 8,8 Becquerel pro Liter, die für Cäsium bei 0,56 Becquerel pro Liter. Weitere Informationen finden Sie in unserem Beitrag zu den Messwerten im Themenschwerpunkt: Das Wasser in der Asse.
Bergbauliche Arbeiten
Die Bergleute müssen den sicheren Betrieb der Schachtanlage Asse II gewährleisten.
- Auch in diesem Monat errichten Bergleute mehrere Stützbauwerke, um das Bergwerk zu stabilisieren und die Arbeitssicherheit für die Mitarbeiter*innen zu gewährleisten.
Infrastruktur
Über Tage muss die Infrastruktur dauerhaft instandgehalten und modernisiert werden.
- Mitarbeiter*innen beginnen mit dem Bau einer Anlage zur Notstromversorgung. Sie wird bei einem Ausfall des Stromnetzes die Schachtanlage über und unter Tage versorgen.
Im Gespräch
Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über die Schachtanlage Asse II informieren und mit uns ins Gespräch kommen.
- Die Infostelle ist zurzeit von Mittwoch bis Freitag von 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Es gilt die 2G-Plus-Regel, auch für geboosterte Personen. Besucher*innen müssen FFP2 Masken tragen.