Asse

Ehemaliger Bohrplatz wird aufgeforstet

05. April 2024: Das Forstamt Wolfenbüttel pflanzt rund 2.000 Baumsetzlinge auf dem Bohrplatz der ehemaligen Erkundungsbohrung Remlingen 11. Verschiedene Baumarten werden einen klimarobusten Mischwald bilden.

Das Frühjahr ist die Zeit, um in den Wäldern neue Bäume zu pflanzen. Das Forstamt Wolfenbüttel forstet nun den ehemaligen Bohrplatz der Erkundungsbohrung Remlingen 11 wieder auf. Es ist Grundstückseigentümerin und wird im Auftrag der BGE tätig.

Die Mitarbeiter*innen werden auf circa 5.600 Quadratmetern rund 2.000 Baumsetzlinge pflanzen. Es handelt sich dabei ausschließlich um heimische Laubbaumarten: Rotbuchen, Stieleichen, Vogelkirschen und Hainbuchen werden langfristig einen vielfältigen und klimarobusten Mischwald bilden. „Die jungen Pflanzen haben in diesem Frühjahr aufgrund des gut durchfeuchten Oberbodens sehr gute Startchancen“, sagt Kai-Michael Stender. Er leitet die für die Asse zuständige Revierförsterei und ist zuständig für die Umsetzung der Maßnahmen. Bis der Wald sein ursprüngliches Erscheinungsbild zurückgewonnen hat, werden jedoch einige Jahrzehnte vergehen.

Die Fläche ist Teil des Landschaftsschutzgebietes „Asse, Klein Vahlberger Buchen und angrenzende Landschaftsbestandteile“ und liegt zugleich im Flora-Fauna-Habitatgebiet „Asse“. Die sich daraus ergebenden Anforderungen werden bei der Aufforstung umfassend berücksichtigt.

Hintergrund Erkundungsbohrung R11

Im Mai 2021 startete die BGE südwestlich der Schachtanlage Asse II eine Erkundungsbohrung in einem bewaldeten Gebiet der Asse. Die Bohrung lieferte Informationen zum Aufbau und zur Struktur des Deckgebirges und zum Übergangsbereich zwischen Deckgebirge und dem Salzgestein. Zusätzlich gewann die BGE ein Bild der hydrogeologischen Situation im Gebirge.