Asse

Nachbericht „Betrifft: Asse“: umgesetzte und geplante Maßnahmen aus 2023 und 2024 im Fokus

13. März 2024: Lösungszutritt, Sanierung der Hauptauffangstelle, Planung der Rückholung, der Asse-2-Begleitprozess – um diese und um viele weitere Themen ging es in der ersten „Betrifft: Asse“ in 2024.

Dienstag, 5. März 2024: Der Countdown auf den Bildschirmen im Beeke-Hus in Dettum zählt runter auf null. Pünktlich um 19 Uhr begrüßt Frank Ehrlich, Leiter der Infostelle Asse, die rund 65 Teilnehmer*innen zur ersten Veranstaltung der Reihe „Betrifft: Asse“ im Jahr 2024. Als Referenten berichten Jens Köhler (Projektleiter Asse) und Dagmar Dehmer (Leiterin Unternehmenskommunikation) über die Projektfortschritte im Jahr 2023 und geben einen Ausblick auf die anstehenden Aufgaben in 2024.

Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist bei YouTube verfügbar (externer Link)

Die Vortragsfolien zur Veranstaltung können Sie hier herunterladen:

Der Lösungszutritt bereitet weiterhin Sorgen

Zu Beginn der Veranstaltung informiert Jens Köhler über die aktuelle Entwicklung des Lösungszutritts an der Hauptauffangstelle in 658 Meter Tiefe. Dieser ist aktuell wieder rückläufig und die Ursachen dafür derzeit nicht bekannt. Die Kolleg*innen aus den Fachabteilungen stehen dazu im engen Austausch mit den Aufsichts- und Genehmigungsbehörden, so Jens Köhler. Darüber hinaus berichtet er über die aktuellen Arbeiten zur Sanierung der Hauptauffangstelle.

Die BGE ist jederzeit ansprechbar

Nach den ersten Ausführungen zum Lösungszutritt stellt Dagmar Dehmer den aktuellen Stand des 2022 eingestellten Asse-2-Begleitprozesses vor. Sie skizziert unter anderem die Bemühungen in 2023, einen neuen Beteiligungsprozess zu etablieren. Dieser Versuch ist jedoch vorerst gescheitert. Das Interesse und der Wunsch nach einem weiterführenden Dialog ist dennoch klar erkennbar. Diesen will die BGE aufgreifen und Beteiligungsmöglichkeiten finden. Dazu ist die BGE für alle Bürger*innen jederzeit ansprechbar. „Es tut uns allen nicht gut, keinen geordneten Diskussionsprozess zu haben“, erklärt Dagmar Dehmer zum Ende ihres Vortrags.

Die Rückholung soll Vorrang genießen

Jens Köhler informiert in seinem zweiten Vortrag darüber, dass die BGE anstrebt, in die Landesraumordnung aufgenommen zu werden. Die BGE hat hierzu im Jahr 2023 eine Stellungnahme beim zuständigen Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium eingereicht. „Das ist für uns von ganz wesentlicher Bedeutung“, sagt Jens Köhler. Denn damit hätten in dem geplanten Bereich alle für die Rückholung notwendigen Bauvorhaben einen Vorrang gegenüber Vorhaben Dritter. Das Landesraumordnungsprogramm wird turnusgemäß 2024 überarbeitet. Ob die BGE in die Landesraumordnung aufgenommen wird, ist derzeit noch unklar.

Weiterhin leistet die BGE derzeit alle notwendigen Zuarbeiten, um eine Raumverträglichkeitsprüfung durchzuführen. Dieses wird vom Amt für regionale Landesentwicklung in Braunschweig durchgeführt. Der Abschluss der Prüfung soll mit dem Erhalt der landesplanerischen Feststellung bis Ende 2024 erfolgen.

Rückholplanung und aktuelle Bauvorhaben

Im Anschluss stellt Jens Köhler zunächst den Planungsstand der Bergetechnik für die Einlagerungskammern auf der 511-Meter-Ebene und der 725-Meter-Ebene dar. Zudem gibt er Einblicke in die aktuellen Arbeiten zur Erkundung der Einlagerungskammer 12 auf der 750-Meter-Ebene. Hierzu hatte die BGE bereits im November 2023 ausführlich berichtet. Weitere Themen sind die Fortschritte am Bohrplatz Remlingen 18 sowie die weiteren Planungsarbeiten für den Schacht Asse 5.

Zum Ende seines Vortrages erläutert Köhler aktuelle Baumaßnahmen über Tage. Er informiert unter anderem über den Bau eines neuen Bürogebäudes im Osten des Betriebsgeländes, den geplanten Bau eines neuen Parkhauses sowie die Errichtung des neuen Strahlenschutzlabors.

Fragerunde online und vor Ort

Nach Abschluss der Vorträge stellten die Teilnehmer*innen den Referent*innen ihre Fragen Dabei ging es unter anderem um die Notfallplanung, den weiteren Umgang mit der Zutrittslösung, Abläufe während der Rückholung und die Nachhaltigkeit kommender Bauvorhaben.

Für weitere Fragen im Nachgang steht das Team der Infostelle Asse gerne weiterhin zur Verfügung. Nachfragen richten Sie bitte per E-Mail an dialog(at)bge.de.