Nach rund zwei Jahren Bauzeit ist die neue Wache auf der Schachtanlage Konrad 1 fertig und kann bezogen werden. Sie ist eines der letzten Gebäude auf der Schachtanlage Konrad 1, die noch fertiggestellt werden mussten. Das neue Gebäude ersetzt die bisherige Containerlösung. Das Team der Wache nimmt seine neuen Räume nach und nach in Betrieb.
Der Neubau steht nun wieder an der Stelle, an der ursprünglich die alte Wachbaracke für das Eisenerzbergwerk stand. Die Wachleute waren für den Umbau in eine Containeranlage auf der gegenüberliegenden Straßenseite umgezogen. Ende 2020 wurde die alte Wache abgerissen. Jetzt steht dem Personal für seine Aufgaben ein zweigeschossiges Gebäude mit einer Grundfläche von rund 170 Quadratmetern zur Verfügung. Die Bauplaner*innen der BGE sind mit dem Bauablauf sehr zufrieden. „Mit der neuen Wache haben wir endlich mehr Platz für das Wachpersonal und können die Arbeitsplätze ergonomischer gestalten“, sagt Thorsten Walther, Leiter Objektschutz Konrad.
Sicherheit auf dem Betriebsgelände
Aufgabe der Wache und ihrer Belegschaft ist es, für Sicherheit auf der Schachtanlage zu sorgen. Das ist für ein Bergwerk sehr wichtig und für ein Endlager unerlässlich. Neben der notwendigen Sicherheitstechnik, beinhaltet das Gebäude auch einen großzügigen Anmeldebereich für Besucher*innen sowie Sozialräume für die Beschäftigten.
Das Team erfasst werktäglich etwa 100 Fahrzeuge von Lieferant*innen sowie Auftragnehmer*innen und geleitet rund 500 Personen auf das Werksgelände. Daneben gehören Patrouillengänge und Kontrollfahrten zu den Aufgaben. Außerdem laufen Alarm- und Störungsmeldungen bei der Wache auf.
Die Überführung in den Regelbetrieb dauert noch
Bis die neue Wache in den Regelbetrieb geht, sind noch einige Arbeiten zu erledigen. Demnächst werden die neuen Drehkreuze eingebaut. Der vollständige Umzug von Equipment erfolgt parallel dazu. Wenn alles erledigt ist, kann die Containeranlage der temporären Wache zurückgebaut werden. Begleitend werden die Außenanlagen erneuert: Fußwege werden wieder angeschlossen und auf den Freiflächen wird Rasen verlegt. Abschließend wird die Zaunanlage vervollständigt und das zweite Zufahrtstor so platziert, wie es für den Endlagerbetrieb vorgesehen ist.
Schon während der Errichtung des zukünftigen Endlagers Konrad gelten umfassende Sicherheitsbestimmungen. Daher ist der Zutritt auf das Gelände nicht ohne weiteres und ohne Anmeldung möglich. Der Objektschutz mit dem dazugehörigen Personal der Wache sorgt für den geregelten Zutritt und hat daher eine zentrale Bedeutung für einen sicheren und reibungslosen Betrieb.