Asse

Erkundungsbohrung R 18 auf der Asse wird vorbereitet

13. Mai 2023: Die BGE wird auf der Asse weitere Erkundungsarbeiten für die Planung des Rückholschachts vornehmen. Hierzu wird ab kommender Woche ein Bohrplatz eingerichtet.

Für die Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II muss ein neuer Schacht gebaut werden. Bisherige Erkundungsprogramme und Bergwerksplanungen haben gezeigt, dass der von der BGE vorgesehene Standort für den Schachtansatzpunkt geeignet ist. Daher gehen die Erkundungen jetzt weiter. Am 15. Mai 2023 beginnt die BGE mit der Einrichtung des Bohrplatzes für die geplante Erkundungsbohrung Remlingen 18 (R 18).

Zunächst muss dafür der Zugangsweg zum Bohrplatz für den anstehenden Schwerlastverkehr ertüchtigt werden. Eine bereits durchgeführte Baugrunderkundung zeigt, dass der Untergrund des bestehenden Feldweges überwiegend aus Ziegelsteinen und Baureststoffen aufgebaut ist. Diese werden ausgebaut und entsorgt, anschließend wird eine tragende Schicht aus Schotter aufgebracht. Ebenfalls wird im Bereich des Bohrplatzes Boden entnommen und als sogenannte „Bodenmiete“ auf die Wiesenfläche im Eingangsbereich gelagert und begrünt. Anschließend wird für den Bohrplatz eine Schicht aus Asphalt zum Schutz des Untergrundes aufgebracht.

Verlaufen die Arbeiten wie geplant, soll der Bohrplatz Anfang September dieses Jahres betriebsbereit sein. Der Feldweg wird mit Beginn der Baumaßnahmen bis zum Abschluss der Bohr- und Messarbeiten für den Durchgang gesperrt werden. Die Bohrarbeiten und somit die Sperrung des Weges werden voraussichtlich bis Ende April 2024 andauern.

Genauer Standort für Schacht Asse 5 soll festgelegt werden

Die geplante Bohrung soll vertikal verlaufen und bis in eine Tiefe von 900 Meter reichen. Der Abstand zum bestehenden Grubengebäude der Schachtanlage Asse II beträgt rund 250 Meter.

Bei den Bohrarbeiten werden Bohrkerne gewonnen, welche anschließend ausgewertet und untersucht werden. Diese Untersuchungen liefern weitere Erkenntnisse über den Verlauf und die Eigenschaften der verschiedenen Gesteine. Auf Basis der Erkundungsergebnisse will die BGE den Ansatzpunkt für den Rückholschacht Asse 5 festlegen und die beauftragten Planungen für den Schachtbau mit den dafür notwendigen Informationen versorgen. Das Ende der Bohrarbeiten ist für das Jahr 2024 geplant.