BGE

Bildungsangebote zur Endlagerung auf der didacta

27. März 2023: Wie kann das Thema Endlagerung im Schulunterricht thematisiert werden? Im März präsentierte die BGE ihre Bildungsangebote auf der didacta in Stuttgart.

Auch in diesem Jahr präsentierte die BGE sich und ihre Bildungsangebote auf der didacta. Die „Bildungsmesse didacta“ ist die größte Fachmesse für Lehrkräfte aller Bildungsbereiche in Europa. In diesem Jahr kamen über 500 Aussteller und mehr als 56.000 Besucher*innen nach Stuttgart, um sich über die neuesten Bildungsangebote zu informieren. Die BGE konnte ihre Angebote für Bildungseinrichtungen einem großen Publikum präsentieren und sich in der Branche vernetzen.

Endlagerung im Schulunterricht: das Planspiel der BGE

Die BGE hatte ihren Stand in direkter Nachbarschaft zum Bundesumweltministerium BMUV und dem Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE). Im Fokus der BGE-Angebote stand das Planspiel zur Endlagersuche, welches direkt im Schulunterricht eingesetzt werden kann. Im Planspiel schlüpfen Schüler*innen in unterschiedliche Rollen und diskutieren aus dem jeweiligen Blickwinkel ein fiktives Szenario in der Zukunft. Dabei können unter anderem die Rollen des Nationalen Begleitgremiums (NBG), des BASE oder einer Bürgerinitiative eingenommen werden. Das Ziel des Spiels ist es, eine tragfähige Lösung für diese wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu finden. Das Planspiel war bei den Messebesucher*innen stark nachgefragt. Die Mitarbeiter*innen der BGE gaben mehr als 80 Exemplare des Spiels vor Ort mit und konnten wertvolle Kontakte zu Schulen im gesamten Bundesgebiet aufbauen.

Virtuelle Touren durch Bergwerke und Diskussionen über die Schweiz

Neben dem Planspiel waren auch dieses Mal wieder die VR-Brillen mit den virtuellen 360-Grad-Rundgängen das Highlight am BGE-Messestand. Die Hälfte der Besucher*innen begab sich spontan auf eine virtuelle Tour durch die Endlagerbergwerke. Immer mehr Lehrkräfte würden die Inhalte der 360-Grad-Rundgänge gern selbst im Unterricht mit eigenen VR-Brillen durchführen. Die BGE prüft jetzt, ob und wie die virtuellen Rundgänge dafür zur Verfügung gestellt werden können.  Die Besucher*innen konnten auch eine kleine Erinnerung an ihren Standbesuch mitnehmen:  Veranstaltungszeichnerin Anne Lehman hielt an drei Tagen die Dialoge am Stand grafisch auf Postkarten fest.

Insgesamt kamen über 500 Messebesucher*innen an den Stand der BGE, stellten Fragen und diskutierten mit BGE-Mitarbeiter*innen über die Endlagerung radioaktiver Abfälle. Da die Bildungsmesse in diesem Jahr in Süddeutschland stattfand, spielte bei den Diskussionen am Messestand auffallend häufig das Endlagersuchverfahren der Schweiz eine Rolle. Dass der geplante Standort für das Schweizer Endlager in Grenznähe ist, beschäftigte viele Besucher*innen. Das BGE-Team erklärte Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Standortauswahlverfahren der beiden Länder.