BGE

Zukunftstag in gut 1.000 Meter Tiefe

27. April 2018: 50 Kinder und Jugendliche haben sich während des Zukunftstages am 26. April über die vielfältigen Arbeitsfelder bei der Bundesgesellschaft für Endlagerung in Peine, Salzgitter, Remlingen und Morsleben.

50 Kinder und Jugendliche informierten sich über die Arbeitsfelder der BGE

Insgesamt 50 Kinder und Jugendliche haben während des bundesweiten Zukunftstages am 26. April die Gelegenheit genutzt, sich über die vielfältigen Berufsbilder in der BGE und an ihren Standorten zu informieren. Am Hauptsitz der Gesellschaft in Peine begrüßten Geschäftsführer Dr. Ewold Seeba und Betriebsratsvorsitzenden Gregor van Beesel zwölf der Teilnehmer. Anschließend lernten die Kinder die verschiedenen Arbeitsplätze mit ihren Aufgabenfeldern wie Strahlenschutz, chemische Versuche, 3-D-Animationen der Markscheiderei kennen oder sahen Architekten über die Schulter. Dass die BGE an ihrem Hauptsitz auch ausbildet, erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus erster Hand. Die Auszubildenden Nadine Vogel und Alexander Schaper informierten über die verschiedenen Ausbildungsgänge. Die zehnjährige Lisa beeindruckte besonders die Fahrzeuge und die chemischen Versuche. Sie will auf jeden Fall wieder kommen und weiß schon jetzt: in zwei Jahren will Sie die Schachtanlage Konrad besichtigen. Hier ging es an diesem Tag für 14 Jungen und Mädchen tief hinab bis zu 1000 Meter unter die Erde. Auf den verschiedenen Ebenen (Sohlen) besichtigten sie die Maschinen- und Elektrowerkstatt, die Baustelle der zukünftigen Baustoffanlage (Versatzaufbereitungsanlage), die Einlagerungstransportstrecke und den Schutzraum. Sichtlich beeindruckt ging es dann nach zwei Stunden mit dem Förderkorb wieder ans Tageslicht. Anschließend sahen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch das Materiallager und das Bohrkernlager. Hier erläuterte Tobias Stampehl den Jugendlichen an Hand einer Kernbohrung, wie Geologen arbeiten. Abschließend sahen die Kinder noch das südliche Maschinenhaus mit der neuen Fördertechnik. Mit welchen Herausforderungen man in der Asse bei der Atommülllagerung zu kämpfen hat, erfuhren 17 Jugendliche auf Schachtanlage Asse. Annette Parlitz, Heike Hegemann und Nicole Siebert von der Öffentlichkeitsarbeit informierten über Radioaktivität und warum diese so gefährlich ist und gaben einen Überblick über die aktuelle Situation in der Asse. Anschließend erhielten sie einen Einblick in verschiedene Arbeitsbereiche. Im Lösungslabor erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Beispiel wie Salz untersucht wird. In der Elektro-Werkstatt zeigten Auszubildende wie sie zum Elektroniker ausgebildet werden und bezogen die Schüler gleich mit ein. Unter ihrer Anleitung bauten die Schüler eine kleine Schaltung zusammen, mit der eine LED zum Leuchten gebracht wurde. In der Metall-Werkstatt durften die Mädchen und Jungen mit Metall arbeiten und am Ende jeweils ein kleines Mühlespiel aus Aluminium und Messing, das die Auszubildenden zum Industriemechaniker vorbereitet hatten, mit nach Hause nehmen. In Morsleben erfuhren sieben Jungen und Mädchen unter anderem wie ein Markscheider arbeitet und welche Aufgaben er hat. Daneben konnten sie einen Eindruck gewinnen, wie das Heizhaus auf einer Schachtanlage funktioniert und welche Aufgaben ein Laborant in einem Endlager hat.