Eine Besuchergruppe an der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene
An der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene wurden in den vergangenen sieben Tagen weiterhin erhöhte Lösungsmengen aufgefangen. In dieser Zeit wurden durchschnittlich rund 12,7 Kubikmeter (12.676 Liter) pro Tag gefasst. Zum Vergleich: In den vergangenen Monaten betrug der Durchschnitt rund 11,6 Kubikmeter (11.600 Liter) pro Tag. Die Werte schwankten jedoch um mehrere hundert Liter täglich.
Mit dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie des Landes Niedersachsen (LBEG) wurden sogenannte Meldeschwellen vereinbart. Diese Meldeschwellen wurden eng um den zu erwartenden Wert gelegt, um frühzeitig auf mögliche Veränderungen reagieren zu können. Eine Meldepflicht gegenüber dem LBEG besteht, wenn der 7-Tage-Schnitt 12,1 Kubikmeter (12.100 Liter) übersteigt. Die vereinbarte Meldeschwelle wurde am Samstag, den 29. September 2018, überschritten. Hierüber hatte die BGE in einer früheren Meldung bereits berichtet. Sowohl das LBEG, als auch das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) wurden über die unveränderte Lage informiert.
Die laufenden Untersuchungen zeigen, dass sich die Dichte der Lösung nicht verändert hat. Zur weiteren Analyse werden zusätzliche Proben genommen. Die Proben werden intern und extern untersucht. Bisher hat es auch bei der chemischen Zusammensetzung der Zutrittslösung keine Veränderungen gegeben. Somit gibt es derzeit keine Hinweise darauf, dass sich der Lösungszutritt grundlegend verändert.