Im Rahmen der 51. Sitzung der Asse-2-Begleitgruppe am 11. August stellte die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) den aktuellen Stand der Rückholungsplanung vor.
Im Auftrag der BGE erarbeitet die Arbeitsgemeinschaft Konzeptplanung Rückholung (Arge KR) seit Mai 2015 ein Konzept zur Rückholung der radioaktiven Abfälle aus den 12 Einlagerungskammern der 725- und 750-Meter-Ebene der Schachtanlage Asse II. Die Konzeptplanung für die Abfälle auf der 511-Meter-Ebene der Schachtanlage wurde kürzlich vergeben. Die BGE macht damit einen ersten wichtigen Schritt zur Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II.
Für die Rückholungsplanung für die Abfälle auf der 725- und 750-Meter-Ebene hat die Arge KR unter anderem ein Bearbeitungskonzept und eine Strategie zur Erstellung des Sicherheits- und Nachweiskonzeptes erarbeitet. Darauf aufbauend wurden Rückholverfahren entwickelt, ausgehend von im Bergbau bekannten Abbauverfahren. Diese hat die Arbeitsgemeinschaft zunächst auf ihre grundsätzliche Eignung untersucht. Anschließend hat sie verbleibende Rückholverfahren einer Bewertung unterzogen, um die weitere Bearbeitung auf die zwei bis drei am besten geeigneten Rückholverfahren zu beschränken.
Der Vortrag der Arge KR auf der 51. Sitzung der Asse-2-Begleitgruppe präsentiert die Vorgehensweise zur Rückholungsplanung, die den Grobkonzepten zugrundeliegenden Abbauverfahren und die weiter zu verfolgenden Rückholverfahren.
Die Arge KR ist ein Konsortium aus vier Unternehmen: Uniper Anlagenservice GmbH (federführend), Deilmann-Haniel GmbH, ERCOSPLAN Ingenieurgesellschaft Geotechnik und Bergbau mbH und TÜV Rheinland Industrie Service GmbH. Mit der Konzeptplanung für die Abfälle auf der 511-Meter-Ebene ist die DMT GmbH & Co. KG beauftragt worden.