Unterzeichneten die Kooperation zwischen BGE und BGR: Dr. Thomas Lautsch, technischer Geschäftsführer BGE, Vorsitzender der BGE-Geschäftsführung Dr. Ewold Seeba, Dr. Ralph Watzel, Präsident BGR, und Gerhard Enste, Abteilungsleiter BGR
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22. August 2018
BGR unterstützt bei der Standortauswahl und bei den Endlagerprojekten
Am Mittwoch, 22. August 2018, unterzeichneten Dr. Ewold Seeba, amtierender Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), Dr. Thomas Lautsch, technischer Geschäftsführer der BGE und Prof. Dr. Ralph Watzel, Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit im Bereich der Standortauswahl und bei den Projekten Asse, Konrad und Morsleben.
Die Zusammenarbeit erfolgt auf Grundlage der Rolle der BGR als zentrale Institution der Bundesregierung auf dem Gebiet der Geowissenschaften und der durch die BGE gesetzlich normierten wahrzunehmenden Aufgaben des Bundes nach dem Standortauswahlgesetz und dem Atomgesetz.
Die Vereinbarung gilt für die Dauer des Standortauswahlverfahrens nach dem StandAG sowie für die Aufgabenübertragung nach Atomgesetz für die Errichtung, den Betrieb und die Stilllegung der Standorte Morsleben und Konrad. Zudem unterstützt die BGR die BGE mit ihrer geowissenschaftlichen Expertise auch bei der Stilllegung der Schachtanlage Asse II. Im Rahmen der Zusammenarbeit bei der Standortsuche ist geplant, dass die BGR spezifische Fragestellungen im Auftrag der BGE untersucht und hierdurch die BGE bei der Suche nach einem Standort mit der bestmöglichen Sicherheit für eine Anlage zur Endlagerung hochradioaktiver Abfälle unterstützt. Des Weiteren wird die BGR im Auftrag der BGE Forschungs- und Entwicklungsarbeiten aufgabenbezogen durchführen.
Die BGE ist eine bundeseigene Gesellschaft im Geschäftsbereich des Bundesumweltministeriums. Die BGE hat am 25. April 2017 die Verantwortung als Betreiber der Schachtanlage Asse II sowie der Endlager Konrad und Morsleben vom Bundesamt für Strahlenschutz übernommen. Zu den weiteren Aufgaben zählt die Suche nach einem Endlagerstandort zur Entsorgung der in Deutschland verursachten hochradioaktiven Abfälle auf der Grundlage des im Mai 2017 in Kraft getretenen Standortauswahlgesetzes. Geschäftsführer sind Dr. Ewold Seeba (kommissarischer Vorsitzender), Prof. Dr. Hans-Albert Lennartz (kaufmännischer Geschäftsführer) und Dr. Thomas Lautsch (technischer Geschäftsführer).
Die BGR ist eine technisch-wissenschaftliche Oberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Sie berät die Bundesministerien bei der Endlagerung radioaktiver Abfälle zu geowissenschaftlichen und geotechnischen Fragestellungen. Die BGR ist in der Endlagerforschung national und international vernetzt und untersucht in eigenen Forschungsanlagen sowie in internationalen Untertagelaboren die Eigenschaften potenzieller Wirtsgesteine und geotechnischer Barrierematerialien